Gün­ther Caracciola-Delbrück

* 27.11.1898 Frank­furt am Main

† 28.4.1945 München 

Carac­cio­la­stra­ße (seit 1947) am Harthof

Gün­ther Carac­cio­la-Del­brück wur­de als Kriegs­frei­wil­li­ger im Ers­ten Welt­krieg aus­ge­zeich­net und war dann als Ver­le­ger tätig. 1939 wur­de er in Mün­chen Ober­leut­nant und Adju­tant des NS-Reichs­statt­hal­ters Gene­ral Franz Rit­ter von Epp. Die­ser beför­der­te sei­nen Ver­bin­dungs­of­fi­zier 1943 zum Major. Nach dem Atten­tat vom 20. Juli 1944 war Carac­cio­la an der Pla­nung zu einer Über­gangs­re­gie­rung und der Kapi­tu­la­ti­on betei­ligt, um wei­te­re Opfer zu ver­mei­den. Es gelang ihm jedoch nicht, genü­gend Ver­bün­de­te zu finden.

Im April 1945 schloss Carac­cio­la sich der „Frei­heits­ak­ti­on Bay­ern“ an, die eine kampf­lo­se Über­ga­be der Stadt errei­chen woll­te. Der Auf­stand schei­ter­te an der SS und Carac­cio­la wur­de mit dem Dol­met­scher Maxi­mi­li­an Rot­hauf auf Befehl von Gau­lei­ter Gies­ler im Hof des Zen­tral­mi­nis­te­ri­ums stand­recht­lich erschossen.

Am Ort sei­nes Todes, dem Hof des heu­ti­gen Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums, erin­nert eine Gedenktafel.

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