Liebe Fasanerie’ler,
wieder ist fast ein Jahr vergangen, in dem unser Vereinsleben nicht dem entsprach, was wir uns davon erwünschten. In den ersten Monaten hatte uns ein erneuter Lockdown fest im Griff. Und als die Infektionszahlen auf einem Niveau waren, auf dem Vereinsaktivitäten möglich waren, näherten wir uns bereits den Sommerferien. Und nach den Ferien stiegen sie bald wieder an und machte die Planungen wieder zunichte. Wieder ein Jahr ohne Mitgliederversammlung und ohne Straßenfest. Immerhin konnten ein paar Veranstaltungen stattfinden, wie zum Beispiel das Ramadama, der Garagenflohmarkt, mehrere Stammtische und teilweise der Lauftreff.
Viel Arbeit gab es in diesem Jahr auch für unseren Aktivkreis 1 Infrastruktur und Verkehr, als die Landeshauptstadt München das Planfeststellungsverfahren für den Bahnübergang einleitete. Zu einem Zeitpunkt an dem wir dies nicht erwarteten. Da musste dann alles schnell gehen. Die Erstellung einer Broschüre und die Organisation und Besetzung des Infostandes vor Edeka Fratzl. Dort führten wir viele interessante Gespräche mit Mitbürgern, von denen die meisten – aber nicht alle – die Meinung des Vereins vertraten, dass man besser die Bahn unter die Erde verlegen solle. Insgesamt kamen bei dieser Aktion über 800 Einwendungen zusammen, von denen viele die Meinung ganzer Familien darstellten. Wie viele Bürger ihre Einwendungen direkt einsandten, wissen wir nicht.
Turnusgemäß sollte im Frühjahr eine Mitgliedsversammlung mit Vorstandsneuwahlen stattfinden. Ob und wie wir diese Mitgliederversammlung durchführen können, ist noch ungewiss. Derzeit fahren wir mal wieder auf Sicht, organisieren die Versammlung und werden zu gegebener Zeit Einladungen verschicken oder die Versammlung wie in den letzten beiden Jahren absagen müssen, je nach Infektionslage.
Ich selbst werde dann nicht mehr als Vorsitzender kandidieren, da mich meine derzeitige berufliche und private Situation zeitlich zu sehr einschränkt, als dass ich meine Arbeit als Vorsitzender wenigstens zufriedenstellend ausfüllen könnte. Außerdem denke ich, dass ich wie mein Vorgänger nach zwei Amtszeiten Platz für frischen Wind machen sollte. Insbesondere die Jungen (also alle, die jünger sind als ich) möchte ich bitten über eine Kandidatur für den Vorstand nachzudenken. Denn IHR repräsentiert die Zukunft, des Lebens in der Fasanerie und des Vereins.
So wünsche ich allen Mitbürgern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein ganz besonders gutes Jahr 2022 mit viel mehr Freiheiten als 2021. Und selbstverständlich: Bitte bleiben Sie gesund.
Ihr Werner Paulus