Leon­hard Bugl

* 13.9.1886 Pon­holz bei Bogen

† 1.10.1959 München 

Leon­hard-Bugl-Stra­ße (seit 1961) in der Fasanerie

Leon­hard Bugl kam aus Nie­der­bay­ern als Maschi­nist zur Wag­gon­fa­brik Rath­ge­ber in Moos­ach, enga­gier­te sich in der Gewerk­schaft und zog 1913 nach Feld­moching. 1913 grün­de­te er hier den Orts­ver­ein Feld­moching des Kran­ken­un­ter­stüt­zungs­ver­eins „Soli­da­ri­tät“, der der sozia­len Absi­che­rung von Arbei­tern und ihren Fami­li­en im Krank­heits­fall dien­te, und 1915, im Ers­ten Welt­krieg, die SPD Feld­moching, deren Vor­sit­zen­der er bis zur Auf­lö­sung war. Durch Hun­ger, Infla­ti­on und Arbeits­lo­sig­keit gab es gro­ße sozia­le Pro­ble­me und Unru­hen. Feld­moching war die Gemein­de mit der höchs­ten Arbeits­lo­sig­keit in Bay­ern. Dem Feld­mochin­ger Gemein­de­rat gehör­te Bugl von 1929 bis 1933 an. Beim Ver­bot der SPD gelang es ihm, die Par­tei­un­ter­la­gen vor der Haus­durch­su­chung zu ver­nich­ten. 1944 wur­de sein Haus in der Fran­kau­stra­ße (bis 1947 Prey­sing­stra­ße) von einer Flie­ger­bom­be zerstört.

1946 grün­de­te Bugl die SPD-Sek­ti­on Feld­moching wie­der und blieb bis 1949 deren Vor­sit­zen­der. Von 1946 bis 1956 war er auch Mit­glied im Bezirks­aus­schuss und des­sen stell­ver­tre­ten­der Vorsitzender.

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