Auch ein Resultat des wärmeren Klimas: die Ausbreitungsgebiete der durch Zecken übertragenen Infektionen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose werden größer.
Das ist kein Grund zur Panik, aber zur Vorsicht und vor allem zur Impfung (gegen FSME), die möglichen Risiken sind nämlich nicht ganz ungefährlich.
Heuer wird es so viele Zecken geben, wie seit Jahren nicht mehr, meinen Experten. Zudem ist Bayern fast überall Risikogebiet für FSME. Auch neue Zeckenarten wie die Hyalomma oder die Auwaldzecke finden sich vermehrt in Deutschland.
Die Zecken sind wieder aktiv, denn kaum ist es mehrere Tage mehr als sieben Grad warm, verlassen sie ihre Winterstarre und machen sich auf die Suche nach einem Blutopfer. Hochsaison haben die kleinen Blutsauger gewöhnlich von April bis Ende Oktober. In milden Wintern sind sie allerdings schon früher durstig.
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Experten raten zu einer Impfung, wenn man in einem Risikogebiet wohnt oder sich dort länger aufhält. Auch für Berufsgruppen wie Förster, Waldarbeiter und Landwirte wird eine Impfung empfohlen.
So schützen Sie sich vor Zecken:
Wer sich auf einer ungemähten Wiese, im Unterholz oder im Gebüsch bewegt, ist besonders gefährdet. Die Hauptregel für dieses Terrain heißt daher:
- Geschlossene Kleidung tragen – auch wenn das schweißtreibend sein kann.
- Lange Hose anziehen und am besten noch die Hose in die Socken stecken.
- Langärmeliges Oberteil mit Bündchen tragen, z.B. Bluse oder Hemd. Auch oben schließen. Feste Schuhe anziehen, die über den Knöchel reichen.
- Auf heller Kleidung sehen Sie die Zecken besser und können Sie eventuell vor dem Zubeißen noch entfernen.
- Auch wenn Sie diese Tipps beherzigen, sollten Sie sich unbedingt am Abend gezielt nach Zecken absuchen. Besonders wichtig ist das bei Kindern – weil die besonders gerne im Unterholz umhertollen.
Quelle: BR24
Bildnachweis: https://s.w‑x.co/twc_de_de_zeckenwarnung_dpa.jpg