Aufgrund der aktuellen Fallzahlenentwicklung bei der Infektionsrate des Coronavirus wird eine zunehmende Ausgangsbeschränkung immer wahrscheinlicher. Nachdem öffentliche Einrichtungen geschlossen haben, Museen, Theater und Schwimmbäder geschlossen sind, um die Verbreitung des Virus zu verringern (potenziell kann eine Person etwa drei weitere anstecken), haben auch zahlreiche Betriebe auf Home-Office umgestellt.
Zwar ist die Versorgung weiterhin problemlos, für manche Mitbürger ist jedoch die Gefährdung so hoch, dass es dringend empfohlen wird, alle Orte zu meiden, an denen man sich anstecken kann – also auch im Supermarkt. Für diese Mitbürger haben sich spontan Nachbarschaftshilfen gegründet, in denen sich Nachbarn anbieten, die Tätigkeiten zu übernehmen, die das Ansteckungsrisiko erhöhen. Dazu zählen Besorgungen und Hilfen bei der Kommunikation.
Denn neben der Versorgung bedeutet eine Einschränkung des öffentlichen Lebens auch und vor allem für ältere Mitbürger, dass die sozialen Kontakte eingeschränkt werden müssen. Selbst zu Verwandten und Nachbarn. Umso wichtiger wird die Kommunikation per Telefon, Text- oder Videochat. Vor allem ältere Mitbürger haben in diesem Bereich, der für sie jetzt wichtig wird, noch wenig oder keine Erfahrung. Auch hier können Nachbarn helfen: So gibt es Geschichten von Enkeln, die sich per Videochat von der Oma leiten lassen, beim Einkauf die richtigen Artikel zu finden. Auch das hilft.
Daher unsere Bitte: wenden Sie sich an den Nachbarn, wenn Sie Unterstützung benötigen.
Lassen Sie sich eine Telefonnummer geben, bitten Sie um Hilfe, wenn Sie Unterstützung bei digitalen Medien benötigen: ob Smartphone, Computer oder Tablet – diese Geräte sind in der aktuellen Situation Ihre Rettungsleine.
Auch bitten wir alle Nachbarn, gegebenenfalls Ihre Mitmenschen darauf anzusprechen, ob sie Hilfe benötigen. Wir sitzen alle im gleichen Boot.
Und passen Sie auf sich und ihre Mitmenschen auf.
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