Die Mitglieder der Stadtratsfraktion der Bayernpartei im Stadtrat der Landeshauptstadt München fordern, dass das Instrument der SEM (Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme) nicht mehr im Stadtgebiet angewandt wird.
Die Bayernpartei verweist darauf, dass es bisher noch nie gelungen sei, eine SEM auf Flächen privater Eigentümer erfolgreich zu Ende zu bringen. Stattdessen solle die Stadt München auf Konsens mit den Grundstückseigentümern setzen, um so – durch Vermeidung von Klagen und langwierigen Prozessen – schneller Wohnraum schaffen zu können. Die bestehenden Planungen sollen nicht weiter verfolgt werden.
Der Münchener Norden ist von der SEM München Nord bedroht. Die Bürgervereine der betroffenen Stadtteile, darunter auch die Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv e.V., haben sich zum Übergreifenden Bündnis München Nord zusammengeschlossen haben, um gegen die Pläne der Landeshauptstadt München zu kämpfen. Die privaten Grundstückseigentümer, die sich zur Initiative Heimatboden München zusammengeschlossen haben und dem Bündnis ebenfalls angehören, haben jeder einzeln in eidesstattlichen Erklärungen gegenüber der Landeshauptstadt München erklärt, dass sie die bisherigen meist landwirtschaftliche und gartenbauliche Nutzung der Grundstücke nicht aufgeben möchten und ihre Betriebe fortführen wollen, Arbeitsplätze erhalten und Nahversorgung der Region mit frischen Lebensmitteln sichern wollen.