Max-Wönner-Straße (seit 1963) in der Siedlung am Lerchenauer See
Max Wönner machte 1911 eine Lehre als Schlosser und trat dem Deutschen Metallarbeiter-Verband bei, 1917 auch der SPD. Nach Kriegsteilnahme war er 1918/1919 in Gefangenschaft.
Dann war er im Ortsverwaltungsdienst des Deutschen Verkehrsbundes tätig, besuchte die Akademie der Arbeit und 1927 die Arbeiterhochschule in Birmingham. 1933 wurde er von den NS-Machthabern aus allen Ämtern entlassen und verhaftet. 1939 bis 1945 war er wieder zwangsweise Soldat.
1945 wurde Wönner Generalsekretär des DGB Bayern und Vorsitzender des DGB München. Daneben betrieb er eine Druckerei. 1949 bis 1953 war er Bundestagsabgeordneter. Wönner war entschiedener Gegner der Wiederaufrüstung Deutschlands und vertrat diese Haltung auch 1955 bei einer Großkundgebung des DGB auf dem Königsplatz in München. 1958 mußte Wönner aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand gehen und verstarb 63-jährig in München.