* 20.9.1903 Inzell
† 31.5.1996 Freising
Prälat-Höck-Bogen (seit 2015) in der Fasanerie
Michael Höck besuchte das Domgymnasium in Freising und studierte Philosophie und Theologie in Rom, wo er 1930 zum Priester geweiht wurde. 1931 wurde er Präfekt im Knabenseminar. Sein Bruder Johannes wurde Benediktiner und später Abt von Ettal (1951–1961) und Scheyern (1961–1972).
1934 wurde Höck Schriftleiter der Münchner Katholischen Kirchenzeitung. Hier hatte er Konflikte mit der Gestapo in München und der Reichsschrifttumskammer in Berlin. 1940 wurde die Kirchenzeitung endgültig verboten und Höck wurde Seelsorger der Gemeinde St. Christoph in der Fasanerie, wo er auch wohnte. Ein gegen ihn angestrengter Prozess endete mit Freispruch. Trotzdem wurde er von der Gestapo während des Religionsunterrichts in der Schule Feldmoching 1941 verhaftet und nach Berlin überführt. Über das Konzentrationslager Oranienburg kam er zusammen mit dem späteren Weihbischof Johannes Neuhäusler und dem späteren evangelischen Bischof Martin Niemöller nach Dachau, wo er als Sonderhäftling interniert war.
1945 wurde Höck Regens des Priesterseminars Freising, 1963 Priesterreferent und Ordinariatsrat, 1968 Kirchenrektor der Domkirche Freising und Direktor des Bildungszentrums. Von 1971 bis 1977 war er auch Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
Foto: Michael Höck