* 11.12.1909 Mauerkirchen
† 12.8.1943 München
Hermann-Frieb-Straße (seit 1964) am Harthof
Hermann Frieb trat als Sohn von Eduard Frieb und dessen Frau Paula 1932 der SPD in Sendling bei und leitete bis zum Verbot im Juni 1933 die SPD-Studentengruppe an der Universität. 1934 wurde er verhaftet und als österreichischer Staatsbürger wegen illegaler politischer Tätigkeit ausgewiesen. In Wien und Prag kam er zur SPD-Widerstandsgruppe „Neu Beginnen“. Nach dem Tode seines Vaters kehrte er 1935 nach München zurück, wo er dessen Steuerkanzlei fortführte. Er baute zusammen mit seiner Mutter Paula in Oberbayern die Widerstandsgruppe „Neu Beginnen“ auf und wurde 1941 zur Wehrmacht eingezogen. 1942 wurden 200 Mitglieder der Gruppe verhaftet, auch Frieb und seine Mutter. Am 27.5.1943 wurde er vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 12. 8.1943 im Gefängnis Stadelheim hingerichtet.
1964 wurde die Städtische Hermann-Frieb-Realschule nach ihm benannt.
2009 wurde an seinem Wohnort in der Schellingstraße 78 eine von Toni Preis geschaffene Gedenktafel angebracht.
Foto: Hermann Frieb, 1939 von u