Diet­rich Bonhoeffer

* 4.2.1906 Breslau

† 9.4.1945 KZ Flossenbürg 

Bon­hoef­fer-Stra­ße (seit 1976) am Harthof

Diet­rich Bon­hoef­fer wuchs in einer Pro­fes­so­ren­fa­mi­lie in Ber­lin auf. Er stu­dier­te evan­ge­li­sche Theo­lo­gie und wur­de mit 21 pro­mo­viert und mit 24 Jah­ren habi­li­tiert. Nach Aus­lands­auf­ent­hal­ten wur­de er Pfar­rer, Pri­vat­do­zent und Jugend­re­fe­rent des Öku­me­ni­schen Rates der Kir­chen. Bereits 1933 nahm er öffent­lich Stel­lung gegen Juden­ver­fol­gung und Krieg. Er enga­gier­te sich gegen die NS- kon­for­men „Deut­schen Chris­ten“. Von 1935 bis 1940 lei­te­te er das Pre­di­ger­se­mi­nar der Beken­nen­den Kir­che. 1938 schloss er sich dem Wider­stand um Cana­ris an und ver­such­te, den Krieg zu ver­hin­dern. 1940 erhielt er Rede­ver­bot und 1941 Schreib­ver­bot, war aber offi­zi­ell für die Spio­na­ge­ab­wehr tätig. Am 5. 4. 1943 wur­de er ver­haf­tet und 1945 auf Befehl Hit­lers, auch als Ver­wand­ter von Ver­schwö­rern des 20. Juli 1944, hingerichtet.

An ihn erin­nern Denk­mä­ler, Kir­chen, Schu­len und Stra­ßen. Er war ein wich­ti­ger Theo­lo­ge und der bedeu­tends­te Wider­stands­kämp­fer der evan­ge­li­schen Kirche.

Foto: Diet­rich Bon­hoef­fer, Bun­des­ar­chiv, Bild 146−1987−074−16 / CC-BY-SA 3.0

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