* 13.6.1887 Stuttgart
† 20.6.1945 Beverly Hills
Bruno-Frank-Weg (seit 1956) in der Fasanerie
Bruno Frank war der Sohn eines sehr wohlhabenden assimilierten Juden, der ein Bankhaus leitete. Nach humanistischem Abitur studierte er Jura, promovierte aber über ein literarisches Thema. Am Ersten Weltkrieg nahm er wegen Krankheit nur kurz teil und wurde Dichter. Er schrieb Lyrik, Erzählungen, Romane und Dramen und wurde damit einer der erfolgreichsten Schriftsteller seiner Zeit. Seine bekanntesten Werke wurden „Trenck“ und „Cervantes“.
1916 ließ er sich in Feldafing am Starnberger See nieder und heiratete 1924 Liesl Massary, Tochter der Wiener Sängerin Fritzi Massary. 1926 zog er nach München-Bogenhausen in die Nähe seines Freundes Thomas Mann.
Er kannte Hitler und hatte „Mein Kampf“ gelesen. Daher ging er am Tag nach dem Reichstagsbrand 1933 ins Exil. Er lebte am Luganer See in der Schweiz, dann in Salzburg und London, Paris und Südfrankreich. 1937 emigrierte er nach Kalifornien. Er kämpfte immer literarisch und politisch gegen das NS-Regime und unterstützte Kollegen.
Foto: Bruno Frank in Sanary-sur-Mer, 1934 von Walter Bondy