Leider trafen sich am 10. März 2017 nur sieben Bürgerinnen und Bürger in der Plinganserstraße, um gegen den Abriss eines alten, stadtteilprägenden Hauses zu demonstrieren.
Wie man an vielen Projekten, z.B. dem Zehentbauerhaus in der Lerchenau, sieht, fallen immer mehr schützenswerte Häuser, trotz Bürgerprotesten, der Abrissbirne zum Opfer. Die Individualität und Identität der Stadtviertel wird durch eine kommerziell besser nutzbare uniformierte Architektur ersetzt. München verliert immer mehr sein Gesicht und die Worte des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank AG, Hilmar Kopper, dass die drei großen „G“, Gier, Geiz und Geld, unsere Gesellschaft beherrschen, gewinnen immer mehr an Gewicht.
Es bleibt die Frage: Wie lange bleibt eine Stadt, in der Erhaltenswertes mit Füßen getreten, besser gesagt dem Erdboden gleich gemacht wird, noch lebenswert?