Ergeb­nis­se des Aktiv­kreis­tref­fens zum Bahn­über­gang Fasa­ne­rie am 14.11.2013

Knapp 20 inter­es­sier­te Bür­ger aus der Fasa­ne­rie kamen am Abend des 14.11.2013 zusam­men, um über das wei­te­re Vor­ge­hen in Sachen Bahn­über­gang Fasa­ne­rie zu diskutieren.

Nach einer kur­zen Begrü­ßung durch den Ver­eins­vor­sit­zen­den Klaus Back­er und einer Gedenk­mi­nu­te an den ver­stor­be­nen und am sel­ben Vor­mit­tag beer­dig­ten Vor­stand Micha­el Kel­ler­mann, fass­te der stell­ver­tre­ten­de Ver­eins­vor­sit­zen­de Georg Aschau­er die Ereig­nis­se der Ver­gan­gen­heit sowie den aktu­el­len Stand der Ent­wick­lun­gen zusam­men. Dabei kamen für eini­ge Bür­ger über­ra­schen­de Tat­sa­chen in Zusam­men­hang mit der Pla­nung der Stadt zum Vor­schein, die eini­ge ihre Posi­ti­on noch ein­mal über­den­ken ließ. Im Anschluss dar­an ent­brann­te eine ange­reg­te Dis­kus­si­on zum The­ma, die vor allem davon leb­te, dass alle drei Mei­nun­gen (pro Stra­ßen­tun­nel, pro Bahn­tun­nel und „kei­ne Ände­rung“) ver­tre­ten waren.

Ins­be­son­de­re die Neu­ig­keit sorg­te für Auf­re­gung, dass die EU plant, ver­schie­de­ne Bahn­stre­cken ver­stärkt zu för­dern, die das euro­päi­sche Schie­nen­netz bes­ser ver­bin­den sol­len, zu denen auch die Ver­bin­dung Mün­chen – Regens­burg – Prag (Tsche­chi­sche Repu­blik) gehört, die der­zeit durch Mün­chen auf der S1-Stre­cke ver­läuft. Die­ses wür­de ver­mut­lich – zusam­men mit der geplan­ten Takt­ver­dich­tung der S1 auf 15 Minu­ten – zu so viel mehr Ver­kehr auf der Bahn­stre­cke füh­ren, dass ein Aus­bau auf vier Glei­se inner­halb des S‑Bahngebiets (Mün­chen Haupt­bahn­hof – Frei­sing) unum­gäng­lich wür­de, damit die schnel­le­ren ALEX/EX-Züge an den lang­sa­me­ren S‑Bahnen vor­bei­kä­men. Vor den Fol­gen die­ses Aus­baus in Zusam­men­hang mit dem von der Stadt geplan­ten Stra­ßen­tun­nel warnt die Interessen­gemeinschaft Fasa­ne­rie aktiv e.V. schon lan­ge. Damit ver­bun­den wäre nicht nur der zusätz­li­che Bahn­ver­kehr, son­dern auch der Bau von von meter­ho­hen Schall­schutz­wän­den ent­lang der Bahn­tras­se, zusätz­lich zu denen, die bereits am Stra­ßen­tun­nel geplant sind.

So war es wenig ver­wun­der­lich, dass die gesam­te Grup­pe – unab­hän­gig von der Mei­nung wie die Lösung des Pro­blems Bahn­über­gang Fasa­ne­rie zu lösen sei – ein­stim­mig der Mei­nung war, dass die Kon­takt­auf­nah­me zur Euro­pa­par­la­ment obers­te Prio­ri­tät vor allen ande­ren Aktio­nen haben soll. Dabei soll hin­ter­fragt wer­den, ob es bereits Vor­stel­lun­gen über die aus­zu­bau­en­de Tras­se gibt (even­tu­ell Neu­bau bzw. Umge­hung?). Dane­ben sol­len Fotos von Unter­füh­run­gen aus der Umge­bung gemacht wer­den, um den Bür­ger abschre­cken­de Bei­spie­le des­sen zu zei­gen, was auf sie zukommt, soll­te die Pla­nung der Stadt ver­wirk­licht werden.

Wei­te­re Vor­schlä­ge zur Infor­ma­ti­on der Bür­ger waren:

  1. Info­stand bei Edeka
  2. Auf­klä­rung durch Post­wurf­sen­dun­gen und Webseite
  3. Bür­ger­be­fra­gung

Vor­schlä­ge für Aktio­nen lauteten:

  • Aktio­nen mit Schu­len und Kitas, da die Pla­nun­gen erheb­li­chen Ein­fluss auf die Wege der Schul­kin­der und Eltern haben
  • Aus­flug nach Isma­ning, um die die dor­ti­ge Lösung des Bahn­tun­nels zu besich­ti­gen und Fotos zu machen
  • Gesprä­che mit den Gemein­den Unter­föh­ring und Isma­ning, die Bahn­tun­nel ver­wirk­licht haben
  • Unter­schrif­ten­samm­lung

Außer­dem wur­de die Kon­takt­auf­nah­me zum baye­ri­schen Innen­mi­nis­te­ri­um vor­ge­schla­gen, das nun für die Ver­kehrs­pla­nung im Frei­staat zustän­dig ist.

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