Die Debatte darüber, ob und wie man Schulen pandemiesicher öffnet oder vorsichtshalber schließt, wird uns auch nach dieser Pandemie noch beschäftigen. Und ehrlicherweise muss man sagen, dass „öffnen“ oder „schließen“ die falschen Begriffe sind, um den derzeitigen Stand der Debatte zu beschreiben.
Denn die Schulen sind ja geöffnet, es findet halt nur mehr oder weniger Präsenzunterricht statt. Dieser hat dann meist die Form von Wechselunterricht, um die Anzahl der Kontakte im Schulgebäude zu verringern. Zusätzlich gibt es auch den Distanzunterricht, meist in Form von Video-Veranstaltungen, bei dem die Lehrkräfte eine Art „Telekolleg“ durchführen, der ganz andere organisatorische, technische und auch pädagogische Anforderungen stellt als die Anwesenheit einer Kinderschar im Klassenraum.
Trotz verringerter Kinderzahl im Klassenraum und auf dem Schulgelände besteht natürlich eine Ansteckungsgefahr. Und während Kinder meist weniger Krankheitssympome zeigen (also weniger sichtbar schwer erkranken), so sind sie dennoch genauso ansteckend – vor allem für Lehrkräfte, die bei Präsenzuntericht dem geballten Virendruck ausgesetzt sind und schwerer erkranken können.
Wie geht man damit um, dass man einerseits die Schule als wichtigen Bildungsraum und sozialen Lernraum (es geht ja nicht nur um Schulwissen) offen hält und andererseits die besonders gefährdeten Lehrkräfte und Eltern schützt?
Der Verein hat sich daher im Winter dazu entschlossen, die Grundschule an der Feldmochinger Straße und die Kinder an zwei Stellen zu unterstützen:
- Zum einen haben wir durchsichtige Trennwände für die Lehrkräfte organisiert, die das Risiko der Tröpfcheninfektion am Lehrerpult verringern sollen. So wie es zwar mittlerweile in Landtagen, aber noch nicht in Schulen üblich ist, bleibt die Sicht erhalten, die „feuchte Aussprache“ wird aber unterwegs gestoppt – und mit ihr auch einige Viren.
- Zusätzlich haben wir 15 Webcams gespendet, die auf einen Computerbildschirm montiert werden. Damit soll vor allem den Schüler*innen geholfen werden, die sonst nur akustisch am Online-Unterricht teilnehmen können, weil die heimische Computerhardware keine Kamera besitzt.
- Und ein paar Mund-Nasen-Masken haben wir noch draufgelegt, da erfahrungsgemäß diese wichtigen Ausrüstungsgegenstände manchmal nicht den ganzen Schulweg miterleben dürfen…
Wir möchten uns ganz herzlich für die großartige Unterstützung der Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv e.V. bedanken.
Elternbeirat der Grundschule an der Feldmochinger Straße
Wir hoffen, dass wir mit unserer kleinen Spende die Bildung an unserer Schule ein bisschen sicherer machen können.