Wie in jedem Jahr im März fand auch heuer am 26. März 2019 im Pfarrsaal von St. Christoph unsere Mitgliederversammlung statt.
Um 19:10 Uhr eröffnete der Vorsitzende Werner Paulus die Sitzung und begrüßte die ca. 50 erschienenen Mitglieder. Nach Feststellung der Beschlussfähgkeit und der ordnungsgemäßen Einladung wurde einstimmig festgelegt, die Abstimmungen im Laufe der Mitgliederversammlung, inklusive der Vorstandswahlen, durch Handzeichen durchzuführen.
Danach berichtete er vom weiterem Zuwachs der Mitgliederzahlen, auch im 10. Jahr des Bestehens des Vereins. Zwar könne der Verein auf viele Aktive zählen, für einige Funktionen wird jedoch eine Person gesucht, die diese Aufgaben wahrnimmt, beispielsweise für die Leitung des Aktivkreis 2 Umwelt, Natur und Gesundheit. Auch die Finanzen des Vereins entwickeln sich weiterhin positiv. Als Höhepunkt des vergangenen Jahres betrachtete er, dass die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme gestoppt werden konnte, wenn die Bebauungspläne der Stadt München nun auch unter dem Namen „KOSMO“ weitergingen. Ebenfalls erfolgreich war der Verein mit dem Jugendtreff, der schon teilweise benutzbar ist. Nicht erfolgreich war der Verein hingegen bei der Suche nach einem Bürgertreff, daran wird weiter gearbeitet.
Dann übergab er das Wort an Richard Bihler, der den Tätigkeitsbericht des Aktivkreis 3 Öffentlichkeitsarbeit und Internet vortrug. Er verkündete, dass die neu gestaltete Webseite schon bald online gehen werde. Positiv zu vermelden war auch die Teilnahme an einem Wettbewerb der Raiffeisenbank München-Nord eG, für den der Aktivkreis ein Kommunikationskonzept erstellte und für den Verein €500 erwirtschaftete. Leider verlor der Aktivkreis jedoch eine seiner aktivsten Mitarbeiterinnen, Beate Bamberger, die in den letzten Jahren die Pressearbeit des Vereins verantwortete, die Facebook-Seite moderierte und im Aktivkreis sowie im Vorstand eine aktive Rolle bekleidete. Sie zog kürzlich aus beruflichen Gründen aus München weg. Dann verlas Richard Bihler eine Grußbotschaft von Beate Bamberger. Fortschritte machte der Verein auch beim Plakatieren. Es gibt nun an vielen Stellen des Stadtteils Plakatrahmen, wo der Verein, aber auch andere Vereine aus der Fasanerie, Plakate aufhängen können. Wie in den vergangenen Jahren gab es Ende 2018 auch wieder einen Fasanerie-Kalender mit historischen Fotos aus dem Stadtteil. Thomas Böttiger fügte noch einige Anmerkungen zur zukünftigen Webseite hinzu und Werner Paulus würdigte abschließend noch einmal die Arbeit von Beate Bamberger.
Hans E. Mayer, der im Rahmen des Aktivkreis 4 Geschichte und Entwicklung der Fasanerie, an der Arbeit am Kalender beteiligt war, rief die Anwesenden dazu auf, ihm auch weiterhin Fotos aus der Fasanerie zur Verfügung zu stellen, damit auch zukünftig Kalender erstellt werden können. Aus den vergangenen Jahren stehen noch Exemplare der Kalender zur Verfügung, inzwischen beliebte Sammelobjekte.
Auch der Aktivkreis 5 Soziale Aktivitäten war im Jahr 2018 wieder sehr fleißig, wie die Leiterin Elfriede Götz-Mahmoud-Ahmed vermeldete. So organisierte der Aktivkreis mehrere kulturelle Führungen, den Kinderflohmarkt im Mai, den großen Fohmarkt im Juli und beteiligte sich am Straßenfest mit der Verteilung der Flyer und dem Kuchenstand. Mit vielen anderen sozialen Einrichtungen ist der Aktivkreis in Kontakt und neuerdings wurden auch Hilfen an das Flüchtlingshaus im Tollkirschenweg geleistet. Auch für das laufende Jahr sind wieder viele Aktivitäten geplant. Auch Elfriede Götz-Mahmoud-Ahmed wird – wie Beate Bamberger – den Vorstand verlassen. Werner Paulus dankte ihr für die Vorstandsarbeit der vergangenen sechs Jahre und die Arbeit im Aktivkreis 5. Es besteht die Hoffnung, dass sie sich nach Renteneintritt wieder aktiv im Vorstand engagieren wird.
Weiter ging es mit dem Aktivkreis 6 Freizeitaktivitäten: Erwin Taube berichtete dann von den vielen Wanderungen und Ausflügen, die die Wandergruppe auch im Jahr 2018 wieder unternommen hatte. Allerdings wünscht auch er sich, dass zukünftig andere die Organisation der Wanderungen übernehmen, wenigstens teilweise. Auch der Lauftreff war im letzten Jahr erfolgreich, wie Werner Paulus berichtete. Beim Staffellauf im Juni stellte der Verein das stärkste Team und erreichte in der 5x5km-Staffel den hervorragenden zweiten Platz.
Im Anschluss berichtete Gaja Schneider vom Straßenfest. Auch wenn sich das Konzept über die Jahre kaum verändert hat, sind im Hintergrund viele Aufgaben und Auflagen der Stadt München hinzugekommen. In diesem Jahr wird das Straßenfest am 20. Juli stattfinden, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wie immer werden noch Helfer gesucht, die sich an Auf- und Abbau des Straßenfests beteiligen, aber auch an der Durchführung.
Der Unternehmertag fand 2018 beim Schreiner Innovation GmbH & Co. KG statt. Es war ein ganz besonderer Unternehmertag, auch Dank des Gastgebers Prof. Dr. Schreiner, der auch bei der Mitgliederversammlung anwesend war. Insbesondere die selbstverfassten Gedichte von Herrn Schreiner hatten es Werner Paulus angetan und so fragte er ihn, ob er nicht auf die schnelle eins vortragen wolle, was Herr Schreiner dann auch gerne tat.
Einen langen Vortrag hatte Dirk Höpner zum Thema „SEM“ (Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme). Immerhin hatte sich dazu im vergangenen Jahr einiges getan. An zwei bis drei Abenden pro Woche ist er für diese Arbeit beschäftigt, engagiert sich für das Übergreifende Bündnis München Nord und steht mit Bürgervereinen und Bürgerinitiativen aus ganz München in Kontakt. Viele Veranstaltungen gab es zu diesem Thema bereits und viele weitere sind geplant. Daher werden auch immer neue Mitstreiter gesucht, die sich an dieser Arbeit beteiligen wollen.
Ein Dauerbrenner ist das Thema Bahnübergang, über das wie jedes Jahr Georg Aschauer berichtete. Eine regelrechte „Schwarze-Peter-Politik“ gäbe es dazu, keiner fühle sich recht zuständig, das Thema wird von einem zum anderen weitergeschoben. Die sogenannte Umfahrungsstrecke mit ihrem sieben Kilometer langen Tunnel sei „vom Gleis“, das Bundesverkehrsministerium habe beschlossen, dass kein viergleisiger Ausbau der Strecke durch die Fasanerie nötig sei und reichte die Zuständigkeit an das bayerische Verkehrsminsterium weiter. In den kommenden Wochen sind wieder zahlreiche Gespräche mit Politikern und Ministerien zu diesem Thema geplant. Die inzwischen vorliegenden detaillierteren Pläne einer Straßenunterführung sind voller Schwachstellen, außerdem müssten viele Anwohner große Teile ihrer Grundstücke abgeben, vom zusätzlichen Verkehr durch die Fasanerie ganz zu schweigen.
Dann war wieder Hans E. Mayer mit seinem Kassenbericht an der Reihe. Das Guthaben des Vereins hat sich im vergangenen Jahr weiter erhöht, insbesondere aus Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen. Angela Schwarzenberg berichtete, dass sie die Kasse und die Buchführung geprüft habe und es keine Beanstandungen gab. Daher schlug sie vor, den Vorstand zu entlasten. Mit den fünf Enthaltungen der anwesenden Vorstandsmitgliedern wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Eberhard Blumenthal, der sein Amt des Kassenprüfers niederlegen wird, nahm von Werner Paulus den Dank des Vereins entgegen. Gemeinsam mit Angela Schwarzenberg war er seit Gründung des Vereins Kassenprüfer.
Damit trat der Vorstand ab und übergab die Leitung der Mitgliederversammlung an die beiden Wahlleiter Sepp Weber und Dr. Karl Ibinger, die die Wahl zum Vorstand und Kassenprüfer durchführten. Jeweils ohne Gegenstimmen wurden in den Vorstand gewählt (in alphabetischer Reihenfolge):
Georg Aschauer, Richard Bihler, Susanne Böse, Thomas Böttiger, Peer Grosse, Birgit Hohenthaner, Dirk Höpner, Beate Krüger, Hans E. Mayer und Werner Paulus. Alle Gewählten nahmen die Wahl an. Zu Kassenprüfern wurden gewählt: Angela Schwarzenberg und Gabriele Gath. Auch diese beiden nahmen die Wahl an.
Zum Abschluss übernahm wieder Werner Paulus die Leitung der Mitgliederversammlung und erklärte, dass am kommenden Freitag, 29. März 2019 die konstituierende Vorstandssitzung stattfinde, auf der die genaue Zusammensetzung des Vorstands gewählt wird.
Abschließend fragte er die Anwesenden, ob jemand einen passenden Keller oder sonstigen Einstellraum habe, den er/sie dem Verein zur Verfügug stellen könnte, und wo der Verein all die Dinge unterstellen könnte, die sich im Laufe der zehnjährigen Vereinsgeschichte angesammelt haben, beispielsweise für das Straßenfest, das Ramadama und andere Veranstaltungen.
In diesem Jahr drohen die Plätze der Mittagsbetreuung für die Grundschüler auszugehen. Voraussichtlich kommen auf 75 Erstklässler nur ca. 30–35 Betreuungsplätze, wahrschenlich zu wenig, wenn man bedenkt, dass heute nicht nur beide Elternteile arbeiten wollen, sondern es oftmals müssen, um sich das Leben in München leisten zu können. Hier möchte der Verein helfen und gemeinsam mit der Förderverein Kinderbetreuung Fasanerie e.V. und der Grundschule an der Feldmochinger Straße eine Lösung finden.
Schließlich wies Werner Paulus noch auf die anstehende Bürgerversammlung hin und bedankte sich bei Bernd Unterpieringer bei der Organisation eines Vortrags zum Thema Sicherheit mit der Polizei, der im letzten Jahr aus einer Diskussion an selbiger Stelle entstanden war.
Um 21:30 Uhr schloss er die Mitgliederversammlung und wünschte allen einen sicheren und guten Nachhauseweg.
Die Protokolle aller Mitgliederversammlungen finden Sie hier