Das Ramadama am 10. März 2018 in Fasanerie begann gleich mit einem Schreck: alle waren da, nur der Container nicht.
Kann ein Ramadama ohne Container stattfinden? Sicherlich wäre das irgendwie zu schaffen gewesen, aber das Ramadama-Organisationsteam vom Aktivkreis 2 Umwelt, Natur und Gesundheit wusste sich zu helfen. Telefon raus und Herrn Breitsamer anrufen. Der musste auch nicht lange überlegen und stellte gleich einen Container zur Verfügung. Den muss der AWM Abfallwirtschaftsbetrieb München dann abholen, leeren und der Firma Breitsamer Entsorgung Recycling GmbH wieder zurückbringen.
Keine Probleme gab es hingegen, Freiwillige zu finden. Nachdem wir allerdings in den letzten Jahren von Teilnehmerrekord zu Teilnehmerrekord eilten, waren dieses Jahr ein paar Leute weniger beim Ramadama als im letzten Jahr. Trotzdem stehen wir mit 60 Teilnehmern auch im Jahr 2018 gut da. Insbesondere viele Familien mit Kindern waren wieder mit von der Partie, die gar nicht lange warteten und noch am Sammelplatz anfingen, den Müll mit den bereitgesetllten Greifern in die Müllsäcke zu stecken. Derweil teilten die Erwachsenen die Teams ein.
Dann ging es auch los und die Teams schwärmten in alle Richtungen aus. Und was da wieder alles gefunden wurde. Alleine mit der Rückgabe der aufgesammlten Pfandflaschen könnten wir die Greifer finanzieren. Die kuriosesten Fundstücke waren ein Gartentisch und ein Sofa. Außerdem wieder mit dabei die obligatorischen Autoreifen und Radkappen. Außerdem gab es diverse Stahlteile und Stahlröhren. Nicht zuletzt ein Schuh. Da fragt man sich, wer sich in München die Mühe macht, all diese Dinge in die Grünflächen zu schaffen? Die meisten Dinge nehmen die Wertstoffhöfe des AWM doch kostenlos an und wir haben zwei Wertstoffhöfe in unmittelbarer Nähe.
Es wurde auch ein Geldbeutel gefunden, dessen Besitzer hoffentlich schnell gefunden werden kann, da sämtliche Kreditkarten und Ausweispapiere im Geldbeutel waren, das Bargeld fehlte aber. Vermutlich hat ein Dieb den Geldbeutel weggeworfen, nachdem er sich das Bargeld angeeignet hatte. Der Geldbeutel wurde zur nächsten Polizeidienststelle gebracht.
Am Ende trafen sich dann alle Helfer im Alleestüberl Dalmacija zum gemeinsamen Suppenessen. Bei den herrlichen Temparaturen war auch gleich der Biergarten besetzt. Außerdem durften sich die Kinder aus einer Box mit kleinen Spielsachen bedienen. Stolz auf die getane Arbeit und erschöpft ging es dann am frühen Nachmittag nach Hause.
Wir bedanken uns beim AWM Abfallwirtschaftsbetrieb München, auch wenn dort vergessen wurde, uns einen Container zu schicken. Trotzdem unterstützt uns der Betrieb jedes Jahr und zahlt einen Zuschuss zur Verpflegung nach dem Ramadama. Ganz besonderen Dank geht allerdings an die Firma Breitsamer Entsorgung Recycling GmbH und insbesondere an Herrn Johann Breitsamer. Nicht jeder Stadtteil hat den Luxus, dass die Sammler den Müll an verschiedenen Stellen ablegen dürfen und dieser dann von der Firma Breitsamer in den Container geladen wird. Und in diesem Jahr danken wir ganz besonders, weil wir ohne Herrn Breitsamer gar keinen Container gehabt hätten. Ein toller Einsatz für die Fasanerie, vielen vielen Dank an Sie persönlich, Herr Breitsamer.
Nächsten Sonntag geht es schon weiter beim Aktivkreis 2 Umwelt, Natur und Gesundheit mit einer Vogelkundlichen Führung.
Fotos: Monika Winter