Eine Gruppe von acht Bürgern kam am 6. April 2016 im Alleestüberl Dalmacija zusammen, um über verschiedenste infrastrukturelle Themen der Fasanerie zu diskutieren.
Ein zentrales Thema des Vereins ist das Bahnhofsumfeld und das Thema Bahnübergang. Die Stadt plant einen Workshop zur geplanten Straßenunterführung, auf den sich der Aktivkreis frühzeitig vorbereiten möchten, obwohl ein konkreter Termin für diesen Workshop seitens der Stadt noch nicht vorliegt. Ebenfalls in diesen Bereich fällt die aktuelle Parkplatzsituation am Bahnübergang. Nachdem in der Borsigstraße Parkplätze wegfielen und unser Antrag auf Schaffung neuer Parkplätze vom Bezirksausschuss abgelehnt wurde, wird nun verstärkt in der Moosglöckchenstraße geparkt. Die Interessengemeinschaft strebt hier aber eine bessere Lösung an, um die Situation für die Anwohner der Moosglöckchenstraße zu verbessern.
Begrüßt wurde der Vorschlag des Bezirksausschusses, das Mobilitäts-System MVG Rad auf den Bahnhof Fasanerie auszuweiten. Dies könnte auch für Besucher des Fasaneriesees interessant sein, die mit der S‑Bahn kommen. Allerdings sind am Bahnhof eh zu wenige Fahrradparkplätze vorhanden, sodass es gilt, diese Situation insgesamt zu verbessern und neue Fahrradabstellplätze zu schaffen. Dieses könnte beispielsweise durch einen mehrstöckigen Fahrradspeicher oder zusätzliche Abstellmöglichkeiten erfolgen.
Nach Ansicht der Gruppe fehlen in der Fasanerie gleich mehrere Zebrastreifen: einer sollte an der Ecke Am Blütenanger und Kohlröschenstraße sein. Hier queren viele Kinder die Straße auf dem Weg zur Schule. Ein weiterer Zebrastreifen wird an der Ecke Am Blütenanger und Pappelallee gewünscht, wo sich zwar bereits ein Zebrastreifen befindet, aber auf der falschen Seite der Pappelallee. Nachdem sich nun auf der anderen Seite sowohl eine vielgenutzte Bushaltestelle, als auch ein Kinderspielplatz und ein Biotop befinden, ist ein zusätzlicher Überweg notwendig oder es müsste der alte verlegt werden. Zu guter Letzt wird ein Zebrastreifen an der Bus-Haltestelle Fasanerie Bahnhof in Fahrtrichtung Olympiaeinkaufszentrum gewünscht. Hier befindet sich bereits eine Verkehrsinsel, die genutzt werden konnte, um die Fahrgäste sicher von der Bushaltestelle zum S‑Bahnhof zu bringen. Die Feldmochinger Straße ist viel befahren und die Kurve sorgt für ein wenig Unübersichtlichkeit an dieser Stelle.
Auf großes Interesse in der Fasanerie stößt das Thema Ersterstellung von Straßen. Hier ist aus der Presse und dem Fernsehen der Fall der Schittgablerstraße bekannt geworden, wo Anwohner mit teils existenzbedrohenden Kostenforderungen bedroht sind. Hohe Kostenforderungen könnten auch auf etliche Bewohner in der Fasanerie zukommen, da es etliche Straßen gibt, die noch nicht ersterstellt sind. Die ersten Betroffenen werden wohl die Anwohner der Reigersbachstraße sein, wo die Stadt die Ersterstellung nun bereits plant. Dabei ist noch nicht einmal ein Mitspracherecht der Bewohner bei der Gestaltung vorgesehen.
Das letzte Thema des Abends betraf die Bushaltestellen am S‑Bahnhof. Zumindest bei diesen ist eine Überdachung wünschenswert, weil Fahrgäste hier oftmals auf den Anschlussbus warten müssen. Desweiteren fehlen Beschilderungen vom Bahnhof zu den Bushaltestellen, Hinweisschilder, den Motor während des Wartens abzuschalten und auch das Problem der bei entsprechender Sonneneinstrahlung schlecht abzulesender Displays an den Fahrkartenautomaten.
Es bleibt also noch viel zu tun für den Aktivkreis 1 Infrastruktur und Verkehr und so wurde die nächste Sitzung für den 11. Mai 2016 um 19:00 Uhr vereinbart. Diese soll dann im La Giara, Joseph-Seifried-Str. 80995 München stattfinden.