Die Stadt München plant die Herstellung der Reigersbachstraße zwischen Am Blütenanger und der Trollblumenstraße.
Zwar existiert bereits seit 1962 eine befestigte Fahrbahn, aber im sie ist noch nicht erstmalig hergestellt. Die Stadt stellte außerdem fest, dass „die unbefestigten Seitenbereiche (…) ungeordnet zum Parken genutzt“ werden. Pfui, wer macht denn sowas?
Mit dem Ausbau sind auch Gehwege und eine Entwässerung geplant. „Nach der erstmaligen Herstellung der Reigersbachstraße steht den Anwohnerinnen und Anwohnern eine nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik gebaute Straße mit einer ausreichend breiten Fahrbahn und sicheren Gehwegen zur Verfügung.“ Übrigens dürfen wohl auch weiterhin Personen diese Straße benutzen, die nicht zum genannten Personenkreis zählen.
Das klingt ja erstmal sehr gut. Aber die Sache hat einen Haken: „Die Maßnahme ist grundsätzlich erschließungsbeitragsfähig.“ Das heißt nichts anderes, als dass man die oben genannten Anwohnerinnen und Anwohner zur Kasse bitten wird. Eine Mitsprache hat man aber für diese Mitbürger nicht angedacht, ebensowenig eine Miteinbeziehung des Bezirksausschuß. Immerhin hat man bei der Stadt beschlossen, den BA24 im Rahmen weiterer Planungsschritte einzubinden und darüber entscheiden zu lassen, ob und wie eine Bürgerbeteiligung erfolgen soll. Außerdem sollen die Anwohner „rechtzeitig vor Baubeginn (…) eine Vorabinformation mit einer überschlägigen Bezifferung des zu erwartenden Erchließungsbeitrages“ erhalten.
Eine Gruppe Anwohner kam dem nun aber zuvor und hat ihrerseits beim BA24 den Antrag auf eine Einwohnerversammlung gestellt, der angenommen wurde. Die Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv e.V. unterstützt diesen Antrag. Anwohner, die sich ebenfalls an der Einwohnerversammlung beteiligen wollen, können sich beim Verein melden.
Übrigens: die Planung sieht einen Baubeginn für April 2016 vor. Mal sehen, ob bis dahin diese ungeordnete Parkerei aufhört…