Rück­blick auf 2022

Lie­be Fasanerieler,

wohl nie­mand hät­te geahnt, wie vie­le Par­al­lel­kri­sen 2022 auf uns zura­sen wür­den. Gera­de des­halb lohnt es sich, das Gute zur Kennt­nis zu neh­men, das es zum Glück auch gibt.

Zahl­rei­che Nach­barn haben ihr Heim geöff­net für Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne, leis­te­ten Unter­stüt­zung im Büro­kra­tie-Dschun­gel oder spen­de­ten ein­fach Her­zens­wär­me. Groß und Klein haben Kuchen geba­cken, Floh­märk­te und Samm­lun­gen ver­an­stal­tet und viel bewegt. Hil­fe und Soli­da­ri­tät sind noch immer wich­tig, denn in die­sen Tagen zie­hen rund ein­hun­dert Flücht­lin­ge in die Cari­tas-Ein­rich­tung am Blü­ten­an­ger ein.

Auch wir haben ver­sucht, die Ent­wick­lun­gen auf­zu­grei­fen. So haben wir neben dem lieb­ge­won­ne­nen Rama­dama und einem infor­ma­ti­ven Spa­zier­gang über den Bio­top-Spiel­platz an der Pap­pel­al­lee zwei span­nen­de Vor­trä­ge zum The­ma Erneu­er­ba­re Ener­gien orga­ni­siert, die auf rie­si­ges Inter­es­se gesto­ßen sind.

2023 wer­den wei­te­re schö­ne Ver­an­stal­tun­gen fol­gen. Und: Es wird ENDLICH wie­der ein Stra­ßen­fest geben! Die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen, und wer sich enga­gie­ren möch­te, ist herz­lich will­kom­men. Ein­fach Kon­takt auf­neh­men und los geht’s.

Doch bei allem, was gut lief (buch­stäb­lich, denn auch der groß­ar­ti­ge Erfolg beim dies­jäh­ri­gen Staf­fel­lauf im West­park ver­dient eine Erwäh­nung!), gibt es auch Ernüch­tern­des zu berich­ten:  Zur Mit­glie­der­ver­samm­lung erschie­nen 31 Teil­neh­men­de – dar­un­ter zehn Vor­stän­de und drei „Offi­zi­el­le“. Bei über 430 Mit­glie­dern ist das viel zu wenig! Schon lan­ge fra­gen wir uns, was wir tun kön­nen, um mehr Leu­te fürs Mit­ma­chen zu begeis­tern. Immer­hin ist unser Ver­eins­mot­to gemein­sam woh­nen, gemein­sam leben, gemein­sam aktiv sein. Wie tre­ten wir mit mög­lichst vie­len Nach­barn, ob Mit­glied oder nicht, in einen leben­di­gen Aus­tausch? Wir haben Selbst­kri­tik geübt und eini­ges Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al ent­deckt, das wir umset­zen wer­den. Schon heu­te aber die herz­li­che Bit­te: Kom­men Sie zur nächs­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung (der Ter­min wird früh­zei­tig bekannt gege­ben) und gestal­ten Sie mit! Davon lebt unse­re Demo­kra­tie – ein hohes Gut, wie uns gera­de ein­drück­lich vor Augen geführt wurde.

Der Tod unse­res Grün­dungs­mit­glieds und stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den Georg Aschau­er hat eine tie­fe Lücke geris­sen. Georg war ein wan­deln­des Lexi­kon für alles, was den Bahn­über­gang betrifft, ein ver­sier­ter Gesprächs­part­ner für die Ver­wal­tungs­ab­tei­lun­gen auf Stadt‑, Landes‑, Bun­des- und Euro­pa­ebe­ne. Aber eben nicht nur: Er hat sich ein Leben lang für ande­re enga­giert – Fasa­ne­rie aktiv war nur das letz­te Kapi­tel in sei­nem groß­ar­ti­gen Buch. Zu sei­ner Nach­fol­ge­rin als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de hat der Vor­stand mich gewählt.

Das Jahr geht also zu Ende. Was 2023 bringt – wer weiß. Aber eins steht fest:  Die Fasa­ne­rie ist ein star­kes Vier­tel – und gemein­sam wer­den wir noch stärker.

Im Namen mei­ner Kol­le­gin und mei­ner Kol­le­gen wün­sche ich allen Nach­barn fro­he Weih­nach­ten und für 2023 Gesund­heit, Kraft und Zuversicht.

Susan­ne Böse

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