Auch dieses Jahr hatten Barbara und Erwin etwas Besonderes ausgesucht.
Mit S1 um 10:21 und Regio über Ingolstadt erreichen wir 11 Fasanerieaner am 29. November Abensberg um 12:33 Uhr, rechtzeitig für die Brauerei-Führung zum Kuchlbauer. Die Brauerei wurde 1300 gegründet und hat sich um 1970 auf das Brauen von obergärigen Weißbieren spezialisiert. Eine sachkundige Braumeisterin erklärt uns über verschiedene Etagen die Geheimnisse der Braukunst. Beeindruckend ist die künstlerische Innenarchitektur von Friedensreich Hundertwasser, die der Brauerei ihre Besonderheit verleiht. Der Wiener Architekt hatte zunächst abgelehnt, aber als er erfuhr, daß die Brauereizwerge keine richtige Bleibe hatten, hat er sich dazu überreden lassen, neben der Brauerei einen artgerechten Turm für deren Zuhause zu bauen – den Kuchlbauer Turm. Mit der goldenen Kuppel in 36 m Höhe ist er das Wahrzeichen von Abensberg geworden. Nach so viel runden, bunten Formen genießen wir die Eindrücke bei Brezen und einer süffigen „Turm-Weißn“.
Inzwischen erhellt die Weihnachtsbeleuchtung die Stadt-Silhouette und lockt zu den Weihnachtsmärkten. Gleich neben an die „Turm Weihnacht“ – ein Reigen von bunten Buden bieten allerlei zum Besten. Inmitten das KunstHaus, erbaut nach Plänen des Wiener Architekten Peter Pelikan, in dem auch das Museum von Hundertwasser zu besichtigen ist einzigartig! Verzierte Straßenbeleuchtung führt uns weiter über den „Hüttenzauber am Stadtplatz“, vorbei an der „Schwimmenden Krippe“ zum „Niklasmarkt im Schlosspark“. Hier zeigt sich uns ein stimmungsvolles Bild mit in der Runde angeordneten Ständen und wärmenden Feuerschalen. Sogar ein Engel nimmt die Weihnachtspost persönlich entgegen. Nach einem obligatorischen Glühwein und Einkehr im „Kuchlbauer“ sitzen wir pünktlich um 19:17 Uhr wohlbehalten im Zug heimwärts.
Aber wo ist Erwin’s Gehstock ?
2019.11.29–44.-Wdg.-X-markt-Abensberg-100wasser