Rück­blick auf die Mit­glie­der­ver­samm­lung am 20. März 2018

Die Mit­glie­der­zahl der Interessen­gemeinschaft Fasa­ne­rie aktiv e.V. wächst ste­tig, auf inzwi­schen 412 Mit­glie­der (Stand: 20. März 2018) doch die Teil­neh­mer­zahl an der Mit­glie­der­ver­samm­lung lässt nach.

Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen haben nicht den Ruf, span­nen­de Ange­le­gen­hei­ten zu sein. Trotz­dem ver­su­chen wir die­se so inter­es­sant wie mög­lich zu machen. Die vie­len Aktiv­krei­se und Grup­pen stel­len ihre Arbeit des letz­ten Jah­res vor und bie­ten einen Aus­blick auf die nächs­ten Mona­te. Sie hät­ten mehr Auf­merk­sam­keit ver­dient. Was kann der Ver­ein mit dem Vor­stand tun, um die Mit­glie­der­ver­samm­lung inter­es­san­ter zu machen? Wir sind für Vor­schlä­ge offen. Schon heu­te ver­su­chen wir, die Berich­te kurz zu fas­sen, was bei der Fül­le der Akti­vi­tä­ten nicht ein­fach ist.

Der Vor­sit­zen­de Wer­ner Pau­lus eröff­ne­te die Mit­glie­der­ver­samm­lung kurz nach 19 Uhr und han­del­te zunächst die For­ma­li­tä­ten ab. Dann begann er mit einem all­ge­mei­nen Bericht über den Ver­ein, der im letz­ten Jahr sehr viel Arbeit durch die dro­hen­de Städ­te­bau­li­che Ent­wick­lungs­maß­nah­me (SEM) Mün­chen Nord hat­te, hier bil­de­te sich im Lau­fe des Jah­res die SEM-Grup­pe unter der Lei­tung von Dirk Höp­ner. Der Höhe­punkt der ver­gan­ge­nen Mona­te und auch der SEM-Grup­pe war die SEM-Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am 8. Janu­ar 2018, die gemein­sam mit dem Über­grei­fen­den Bünd­nis Mün­chen Nord ver­an­stal­tet wur­de. Eine wei­te­re, sehr viel klei­ne­re Ver­an­stal­tung folgt am 11. April 2018 mit einer Dis­kus­si­ons­run­de mit der Stadt­bau­rä­tin der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen, Prof. Dr. Eli­sa­beth Merk und vier Stadt­rä­ten ver­schie­de­ner Par­tei­en.

Den Bericht aus dem Aktiv­kreis 1 Infra­struk­tur und Ver­kehr über­nahm Wer­ner Pau­lus gleich selbst. Der Aktiv­kreis ruht der­zeit, da der Lei­ter Dani­el Wöl­fel der­zeit zwecks Stu­di­um nicht in Mün­chen lebt. Ersatz hat sich bis­her nicht gefun­den, aber die SEM-Grup­pe leis­tet guten Ersatz, zumin­dest par­ti­ell. Immer­hin konn­te im letz­ten Jahr eine Nacht­bus­li­nie durch die Fasa­ne­rie erreicht wer­den, aller­dings das auf Initia­ti­ve des Aktiv­kreis 5 Sozia­le Aktivitäten.

Eben­falls zu die­sem The­men­be­reich gehört unser Dau­er­bren­ner Bahn­über­gang Feld­mochin­ger Stra­ße. Wie gewohnt berich­tet der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de Georg Aschau­er fach­kun­dig von den weni­gen Fort­schrit­ten und vie­len Gesprä­chen, die der Ver­ein zu die­sem The­ma führt. Im Lau­fe des Jah­res 2018 wird das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um zunächst ein­mal ent­schei­den, ob ein Aus­bau der Bahn­stre­cke not­wen­dig ist, wie er vom Baye­ri­schen Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um stark befür­wor­tet wird. Die­se Ent­schei­dung könn­te einer­seits Bewe­gung in die Dis­kus­si­on um die Tie­fer­le­gung brin­gen, ande­rer­seits die Plä­ne des Refe­rats für Stadt­pla­nung und Bau­ord­nung der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen für einen Stra­ßen­tun­nel stop­pen. Inter­es­sant für die Fasa­ne­rie ist auch, dass der Nord­ring mit einem Halt in der Fasa­ne­rie geplant ist. Wo die­ser sein soll und wie die Tras­sen­füh­rung sein könn­te ist aller­dings unklar, hier bemüht sich der Ver­ein um Auf­klä­rung sei­tens der Deut­schen Bahn AG.

Dr. Annet­te Cle­ment-Sen­ge­wald ver­trat den Aktiv­kreis 2 Umwelt, Natur und Gesund­heit, der mit einer klei­nen Trup­pe viel auf die Bei­ne stellt. So ver­an­stal­te­ten die Akti­ven einen Baum­schnitt­kurs, das Rama­dama, eine Pflan­zen­bör­se, einen Imke­rei­be­such und war auch auf dem Stra­ßen­fest mit einem Stand zum The­ma Bie­nen ver­tre­ten. Auch in die­sem Jahr gab es schon zahl­rei­che Akti­vi­tä­ten, zuletzt eine Vogel­kund­li­che Füh­rung bei Schnee und Käl­te. Und der nächs­te Event, eine Vor­füh­rung des Films „Pla­s­tic Pla­net“ steht am 10. April 2018 an. Plas­tik wird denn auch das The­ma der Grup­pe beim Stra­ßen­fest sein.

Vor­stands­mit­glied und Pres­se­spre­che­rin Bea­te Bam­ber­ger berich­te­te von einem Aktiv­kreis 3 Öffent­lich­keits­ar­beit und Inter­net, der sich im Umbruch befin­det. Ein neu­er Lei­ter wird gesucht, eine neue Ver­ant­wort­li­che für den Schau­kas­ten ist mit Syl­via Freund bereits gefun­den. Syl­via Freund berei­tet auch regel­mä­ßig den „ana­lo­gen News­let­ter“ auf, der die Mit­glie­der ohne Email­adres­se mit Nach­rich­ten zum Ver­ein ver­sorgt. Die neu­en Pla­ka­te sind inzwi­schen eta­bliert und sor­gen für eine hohe Wie­der­erken­nung, sol­len aber noch mit Pik­to­gram­men für die ein­zel­nen Aktiv­krei­se auf­eg­peppt wer­den. Für die­se Pla­ka­te gibt es dann Pla­kat­rah­men, die im Vier­tel ver­teilt wer­den. Bea­te Bam­ber­ger ver­sorgt die Fasa­ne­rie über Face­book mit Inter­es­san­tem, Wer­ner Pau­lus tut dies über Twit­ter. Eri­ka Lorenz-Löb­lein stell­te schließ­lich noch den Linux-Stamm­tisch vor, der sich regel­mä­ßig unre­gel­mä­ßig trifft und stän­dig wächst.

Ein uner­müd­li­cher Samm­ler von Fotos und Doku­men­ten aus der Fasa­ne­rie ist Hans E. May­er, eben­falls Vor­stands­mit­glied und Kas­sen­wart. Sicht­bars­tes Zei­chen des Aktiv­kreis 4 Geschich­te und Ent­wick­lung der Fasa­ne­rie ist der all­jähr­lich erschei­nen­de Kalen­der mit his­to­ri­schen Moti­ven aus unse­rem Vier­tel. Die Auf­la­ge 2018 ist bereits aus­ver­kauft, Rest­be­stän­de aus 2017 sind noch erhält­lich und wer­den immer wie­der als Samm­ler­stück nach­ge­fragt. Hans E. May­er rief wie­der dazu auf, ihm Fotos und zeit­ge­schicht­lich inter­es­san­te Doku­men­te aus der Fasa­ne­rie zu geben, die er ein­scannt und den Eigen­tü­mern wie­der zurückgibt.

Gaja Schnei­der hat nach dem letz­ten Stra­ßen­fest die Lei­tung der Orga­ni­sa­ti­on des Stra­ßen­fests über­nom­men. Lei­der ist es nach wie vor schwie­rig, genü­gend Hel­fer zu akti­vie­ren, zum fei­ern sind dann alle da. So steht das für den 14. Juli 2018 Fest noch immer auf wack­li­gen Bei­nen. Trotz­dem wird unter Hoch­druck wei­ter­ge­ar­bei­tet. Im Mai wird dann die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung fal­len, ob das Fest statt­fin­den kann. Bis dahin kön­nen sich Hel­fer, ins­be­son­de­re für den Auf- und Abbau und den Cock­tail­stand beim Team mel­den. Die­ses trifft sich ca. alle vier bis sechs Wochen.

Vor­stands­mit­glied Elfrie­de Götz-Mah­moud-Ahmed stell­te die Arbeit des Aktiv­kreis 5 Sozia­le Akti­vi­tä­ten vor. Die­ser hat­te im letz­ten Jahr ver­schie­de­ne Gäs­te, wie den Senio­ren­be­auf­trag­ten Dr. Rein­hard Bau­er, die Poli­zei Mün­chen mit zwei Semi­na­ren zum The­ma „Zivil­cou­ra­ge“, den Eltern­bei­rat des Gym­na­si­ums in Moos­ach und die Lei­te­rin des Jump In in Lud­wigs­feld. Der Aktv­kreis orga­ni­siert den Sam­mel- und Gara­gen­floh­markt, den Kin­der­floh­markt, ver­teilt die Fly­er fürs Stra­ßen­fest in der gan­zen Fasa­ne­rie und betreibt der dort den Kuchen­stand. Ein­zig der Weih­nachts­markt muss­te 2017 ins Was­ser fal­len, weil am Ende ein­fach die Zeit ausging.

Gera­de jun­ge 80 Jah­re alt gewor­den, stell­te Erwin Tau­be die Wan­der­grup­pe vor. Um die 30 Wan­de­run­gen hat er mit sei­ner Frau Bar­ba­ra in den lez­ten Jah­ren orga­ni­siert. Dazu schreibt er auch die Berich­te auf unse­rer Web­sei­te und steu­ert einen gro­ßen Teil der Fotos bei. Und den Stamm­tisch hat er eben­falls wie­der­be­lebt: jeden ers­ten Mitt­woch im Monat trifft sich die erwei­ter­te Wan­der­grup­pe im Café Kis­ten­pfen­nig, aber nicht-Wan­de­rer sind immer will­kom­men. Neben sei­ner Lie­be zur Natur ist er auch ein rich­ti­ger Techi und weil er sich immer auf dem Gebiet der IT wei­ter­bil­den möch­te, hat er in Moos­ach ein Ange­bot gefun­den, das auch ande­ren Fasa­ne­rie’­lern offensteht.

Wer­ner Pau­lus erzähl­te vom Lauf­treff, der sich JEDEN Don­ners­tag um 18 Uhr am Ein­gang zum Ran­ger­bahn­hof trifft, Ecke Rei­gers­bach­stra­ße und Troll­blu­men­stra­ße. Bei jedem Wet­ter und egal ob Schul­fe­ri­en sind. Im Win­ter sogar mit Stirn­lam­pen (und teil­wei­se Spikes). Min­des­tens ein­mal im Jahr nimmt die Trup­pe auch an Läu­fen teil, auf alle Fäl­le wie­der beim Team2Run Staf­fel­lauf mit ste­tig wach­sen­der Teilnehmerzahl.

Das Nor­dic Wal­king mit Clau­dia Guse-Üllen­dahl muss­te im letz­ten Jahr lei­der ein­ge­stellt wer­den, da es für sie aus pri­va­ten Grün­den lei­der nicht mehr mög­lich ist, die Grup­pe zu lei­ten. Wer­ner Pau­lus dank­te ihr für ihr Enga­ge­ment für den Ver­ein. Die Grup­pe ruht und sucht eine Nach­fol­ge für Clau­dia Guse-Üllendahl.

Gemein­sam freu­ten sich Michae­la Sei­ka und Wer­ner Pau­lus dar­über, dass es in die­sem Jahr end­lich wie­der einen Unter­neh­mer­tag in der Fasa­ne­rie geben wird. Die­ser fin­det am 26. April 2018 bei Schrei­ner Inno­va­ti­on in der Wald­vö­gel­ein­stra­ße statt. Aus dem Unter­neh­mer­tag ent­stand auch der Jugend­treff, der lang­sam aber sicher Fort­schrit­te macht: die Arbei­ten sind nun aus­ge­schrie­ben und der Ver­ein rech­net damit, dass im Som­mer mit den Arbei­ten begon­nen wird.

Bea­te Bam­ber­ger ist mit dem Bür­ger­treff noch nicht so weit, aber auch hier sind Fort­schrit­te erkenn­bar. Im Zusam­men­hang mit den Dis­kus­sio­nen um die Nut­zung des Flücht­lings­heims am Toll­kir­schen­weg wies Wer­ner Pau­lus auf die bei­den Ein­brü­che dort hin, bei denen durch Sabo­ta­ge das Gebäu­de einen Was­ser­scha­den erlitt. Er beton­te, dass sich der Ver­ein aus­drück­lich von jeg­li­cher Gewalt gegen Sachen und Per­so­nen distan­ziert und zeig­te sich alar­miert über das Aus­maß an Gewalt in unse­rem Viertel.

Im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes posi­ti­ve Neu­ig­kei­ten hat­te Hans E. May­er beim Kas­sen­be­richt. Nach einem posi­ti­ven Ergeb­nis 2017 konn­te das Ver­mö­gen des Ver­eins gestei­gert wer­den. Wer­ner Pau­lus wies dar­auf hin, dass davon aller­dings gedank­lich noch Beträ­ge abge­zo­gen wer­den müs­sen, bei­spiel­wei­se für den Bücher­schrank, der sich wei­ter verzögert.

Ange­la Schwar­zen­ber­ger beschei­nig­te Hans E. May­er eine kor­rek­te Füh­rung der Bücher und schlug vor, den Vor­stand zu ent­las­ten. Bei der Abstimmug dar­über erhielt der Vor­stand die Ent­las­tung ohne Gegen­stim­men und Ent­hal­tun­gen. Wer­ner Pau­lus dank­te den Kas­sen­prü­fern Ange­la Schwar­zen­ber­ger und Eber­hard Blu­men­thal für ihre Arbeit als Kas­sen­prü­fer und bei den Mit­glie­dern für das ent­ge­gen gebrach­te Vertrauen.

Am Ende der Mit­glie­der­ver­samm­lung ent­wi­ckel­te sich eine Dis­kus­si­on dar­über, wie mit einer klei­nen Ein­bruch­se­rie am Anfang des Jah­res umge­gan­gen wer­den sol­le. Hier gin­gen die Mei­nun­gen aus­ein­an­der. Wäh­rend die einen befür­wor­te­ten, die Mit­bür­ger zu war­nen, befürch­te­ten ande­re Panik­ma­che. Man einig­te sich schließ­lich dar­auf, dass die Bür­ger­ver­samm­lung und die davor statt­fin­den­de Fra­ge­stun­de, u.a. mit der Poli­zei Mün­chen, dazu genutzt wer­den soll­te, die­se zu dem The­ma zu befra­gen und das rich­ti­ge Ver­hal­ten herauszufinden.

Nach dem Hin­weis auf die nächs­ten Ver­an­stal­tun­gen ver­ab­schie­de­te sich Wer­ner Pau­lus von den Mit­glie­dern und wünsch­te ihnen einen guten und siche­ren Nach­hau­se­weg. In Kür­ze wird das Pro­to­koll der Mit­glie­der­ver­samm­lung auf unse­rer Web­sei­te zum Down­load zur Ver­fü­gung stehen.

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