Auch beim Bezirksausschuss des Stadtbezirks 24 Feldmoching-Hasenbergl stand am 12. Dezember 2017 die letzte Sitzung des Jahres an. Auf dem Programm standen auch Entscheidungen, die die Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv e.V. betrafen.
Bei der einen Abstimmung ging es um die Informationsveranstaltung zur Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) München Nord. Wir hatten dazu einen Antrag zur finanziellen Unterstützung der Veranstaltung durch den Bezirksausschuss gestellt. Hier gab es zunächst Verwirrung, um die endgültige Höhe des Zuschusses. Nach mehreren Abstimmungen stand dann fest, dass der Bezirksausschuss mit knappster Mehrheit (eine Stimme) diesen Antrag befürwortet. Dabei mussten wir feststellen, dass die Mitglieder der SPD-Fraktion wohl nicht nur für die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme sind, sondern auch versuchen, die Informationsveranstaltung zu torpedieren. Es ist eigentlich schon skandalös, dass nicht der Bezirksauschuss für die Information der Bürger sorgt, sondern dass dies von uns Bürgervereinen des Übergreifenden Bündnis München Nord übernommen werden muss.
Verwirrung gab es um die geplante Bebauung der Grünfläche zwischen den Straßen Am Schnepfenweg, Kohlröschenstraße, Am Blütenanger und Sonnentaustraße. Hier sei bereits eine Entscheidung im Stadtrat der Landeshauptstadt München gefallen, hieß es, wogegen aber ein Antrag der Stadtratsfraktion der Grünen spricht, die diese Fläche als allgemeine Grünfläche erhalten wollen. Ob dieses Bauprojekt mit geplant 15 Wohneinheiten die Wohnungsbauprobleme der Landeshauptstadt München löst, darf bezweifelt werden. Aber der Preis, den wir in unserem Viertel dafür bezahlen sollen, ist sehr hoch. Bauen auf „Teufel komm raus“ und ohne Sinn und Verstand, das scheint das Ziel zu sein. Damit München München bleibt?
Der von uns seit Jahren propagierte Nachbarschaftstreff in der Fasanerie war wieder ein Thema. Anscheinend hat das Sozialreferat der Landeshaptstadt München wenig Interesse daran, diesen Plan zu unterstützen. Immerhin unterstützt der Bezirksausschuss unsere Forderung weiterhin. Es wurde beschlossen, dass der Bezirksausschuss sich mit Schreiben an das Sozialreferat und an das Kommunalreferat wendet. Die anwesende Stadträtin Heide Rieke (SPD) unterstützte den Verein bei dieser Frage, man weiß also zu differenzieren.