Schon um 8:30 Uhr sind elf gut gelaunte Fasanerie-Wanderer mit der S- und RegioBahn unterwegs zu einer Herbstwanderung um die Osterseen – einer einzigartigen Eiszerfallslandschaft mit 35 Seen.

Vom Bahnhof Iffeldorf führt uns der Weg zunächst nordwestlich vorbei am Gut Staltach. Hier beginnt Erwin mit einem aufmunternden Morgengruß „Im Frühtau zu Berge wir ziehn – vallera…“ und alle singen aus voller Inbrunst mit. Jetzt sind alle Sinne frei für einen erwartungsvollen Wandertag. Nach ca. 30 Minuten durch den herbstlichen Wald erreichen wir das Gut Aiderbichl. Ein erster freier Blick auf den großen Ostersee. Die Gipfel der Voralpen mit der Zugspitze spiegeln sich im stillen ruhenden See, ein faszinierendes Bild mit der Pferdekoppel im Vordergrund. Eine Wildgänseschar palavert im Morgentau der Niederung über den anstehenden Abflug in sonnigere Winterquartiere.
Für uns noch ein Gruppenbild auf der Bank „Zur schönen Aussicht“, dann führt uns ein Waldweg entlang des wildromantischen Ostufers in Richtung Iffeldorf. Die wärmende Herbstsonne schillert im Gegenlicht durch den bunten Herbstwald. Ab und zu wird der Blick frei auf den See und die Bergkulisse. Vorbei an der „Blauen Gumpe“, ein Quellwasser-Spot, grüßt uns schon die Kirchturmspitze von Iffeldorf zur verdienten Einkehr nach guten zwei Wanderstunden.

Auf der Hotelterrasse, mit freiem Blick auf die Osterseen, lassen wir es uns mit allerlei Schmankerln gut gehen, bevor wir gegen 14 Uhr den Rückweg über den Fohn- und Staltacher See antreten. Aber das Fohnstüberl lockt zum Abschied noch auf einen Kaffee mit Kuchen. Nach weiteren flotten 30 Minuten erreichen wir um 16 Uhr unseren Zug, der uns nach einem erlebnisreichen Tag sicher in die Fasanerie zurückbringt.
Fotos: Erwin Taube, Hans E. Mayer