Wer schon einmal einen Baum im eigenen Garten fällen wollte, weiß, dass es nicht einfach ist, dafür eine Genehmigung der Stadt München zu erhalten.
Umso mehr erstaunt es, dass von den verbleibenen Pächtern im Eggarten berichtet wird, dass dort Bäume gefällt werden. Dazu muss man wissen, dass das Gebiet, zumindest zu Zeiten, da es der Deutschen Bahn gehörte, nicht der Baumschutzverordnung unterstand. Inzwischen gehört das Gelände aber zwei privaten Wohnbaugesellschaften und so stellt sich die Frage, ob diese Ausnahme noch immer Gültigkeit hat, wenn ja, wie lange noch?
Die Pächter fragten nach und bekamen zur Antwort, dass die Baumfällungen nötig seien, da sie drohten, in Stromleitungen zu wachsen. Allerdings sind diese Stromleitungen teilweise recht weit von den Bäumen entfernt und selbst wenn dies so wäre, fragt man sich, ob nicht ein Baumschnitt Abhilfe schaffen würde.
Wenn einst der letzte Pächter aus dem Eggarten verschwunden ist bzw. die Erbpachtverträge ausgelaufen sind, soll das gesamte Gelände mit Wohnbebauung bebaut werden. Und da könnte sich der eine oder andere Baum als störend auswirken.