Zur Mitgliederversammung am 19. März 2013 im Pfarrsaal von St. Christoph erschienen 38 abstimmungsberechtigte Mitglieder und ein Hund.
Der Vorsitzende des Vorstands, Klaus Backer, begrüßte alle anwesenden Mitglieder, stellte die Beschlußfähigkeit der Versammlung fest und dankte besonders den aktiven Mitgliedern für die Arbeit, die sie in den vergangenen drei Jahren für den Verein geleistet haben. Anschließend informierte er die Mitglieder über den derzeitigen Stand beim Thema Bahnübergang Fasanerie und Gärtnerhaus, verwies aber in Detailfragen auf die Berichte aus den entsprechenden Bereichen.
Auf den zweiten Tagesordnungspunkt, das Gedenken an im letzten Jahr verstorbene Mitglieder, konnte glücklicherweise in diesem Jahr verzichtet werden, da seit der letzten Mitgliederversammlung kein Vereinsmitglied verstorben war.
Es folgte der Bericht von Michael Kellermann, dem Leiter des Aktivkreis 1 Verkehr und Infrastruktur, der die zahlreichen Aktivitäten des Kreises auflistete, angefangen von der Anbringung der Ortsschilder „Fasanerie“, über Verbesserungen der Verkehrssicherheit im Viertel bis hin zu Mitwirkungen an anderen Bürgerinitiativen rund um das Thema Verkehr und die Beteiligung am Bündnis Gartenstadt München. Im Anschluß berichtete Georg Aschauer über das Thema Bahnübergang Fasanerie und hob hervor, dass der Verein sich nicht nur für eine städtebaulich schöne Lösung des Problemübergangs einsetzt, sondern auch dafür, dass die im Rahmen eines Gesamtverkehrskonzepts die Bahnübergänge in der Lerchenstraße und der Lerchenauer Straße gleichzeitig mit dem in der Feldmochinger Starße angegangen werden, um nicht den gesamten Verkehr in die Fasanerie umzuleiten.
Nach den Berichten zum Thema Verkehr übernahm Klaus Backer wieder das Wort und wies auf die vielfältlgen Veranstaltungen des Aktivkreis 2 Umwelt und Natur hin, der leider für einige Monate inaktiv war, aber durch das Ramadama eine Woche zuvor und eine wenige Tage später folgende Aktivkreissitzung wiederbelebt wurde. Es bleibt für diesen Aktivkreis in der Zukunft noch sehr viel zu tun und mehr Mitglieder, die sich an dieser Arbeit beteiligen, werden dringend gesucht.
Werner Paulus, der zusammen mit Michaela Seika den Aktivkreis 3 Öffentlichkeitsarbeit und Internet leitet, erzählte dann, wie die Gruppe die Aktivitäten des Vereins in der Öffentlichkeit bekannt macht, sowohl mit analogen Mitteln wie Flyern, Plakaten und ähnlichem, als auch mit digitalen Mitteln. So hat der Verein nicht mehr nur eine Webseite, sondern ist auch auf Facebook (http://www.facebook.com/fasanerie.aktiv), auf YouTube (http://www.youtube.com/fasanerieaktiv) und auf Twitter (http://www.twitter.com/fasanerieaktiv) zu finden. Desweiteren gehören die Information der Presse und regelmäßige Gespräche mit den lokalen und regionalen Politikern zum Aufgabenbereich des Kreises. Ab April bieten die Mitglieder der Gruppe auch IT-Kurse für die Mitglieder an.
Mit Unterstützung eines Projektors berichte Hans E. Mayer im Anschluß über die kleinen Schätze, die sein Aktivkreis 4 Geschichte und Tradition im Laufe der Zeit in Form von vielen aktuellen und historischen Fotos gesammelt hat. Außerdem wurden noch lebende Zeitzeugen zu Vorkommnissen in der Vergangenheit befragt, um Ihre Erinnerungen für die Nachwelt zu dokumentieren. Johann Sammer verwies auf eine Familienchronik einer schon seit langem ortsansässigen Familie, die dem Verein zur Verfügung gestellt werden wird.
Als letzter der Aktivkreise war schließlich einer der größten und aktivsten an der Reihe, der Aktivkreis 5 Familie und Soziales, vertreten durch seinen Leiter Georg Aschauer. In diesem Kreis wurden zahlreiche Ideen geboren, die schon fast zu einer Institution in der Fasanerie wurden, wie zum Beispiel das Straßenfest und die Flohmärkte, die Dagmar Reimer koordiniert. Mit über 100 Besuchern war auch die Nachbarschaftsbörse im letzten Jahr ein großartiger Erfolg, den wir dem Einsatz des Teams um Georg Aschauer zu verdanken haben. Für dieses Jahr ist wieder eine Nachbarschaftsbörse geplant und darüber hinaus wird das Angebot in den nächsten Wochen auch online auf unserer Webseite zur Verfügung stehen. Aus dieser Börse heraus entwickelten sich eine Wandergruppe, organisiert vom Ehepaar Barbara und Erwin Taube, ein Kulturkreis um Anne Küpper, eine Radlgruppe, angeführt von Rosemarie Schmücker und Richard Roth und noch einiges mehr.
Schließlich berichtete Georg Aschauer im Detail über das Gärtnerhaus, das der Verein gerne von der Stadt anmieten würde, um daraus eine Begegnungsstätte für Jung und Alt zu machen. Insbesondere an Freizeitangeboten für Jugendliche fehlt es in der Fasanerie. Georg Aschauer verwies auch auf die symbolische Rolle des Gärtnerhauses als Erinnerung an die letzten Kriegs- und die Nachkriegsjahre, in denen die Gärtnereien in der Fasanerie ein wichtiger Lebensmittellieferant für die Stadt München mit Gemüse waren.
Es folgte eine angeregte Diskussion über verschiedene Ausgleichsflächen rund um die Fasanerie, insbesondere der Ausgleichsfläche der CA Immo zwischen der Lahntalstraße und der Lassallestraße, die in den vergangenen Wochen für viel Wirbel in der Fasanerie sorgte, da in für viele Bürger schockierender Art Bäume und Sträucher gerodet wurden, nur teilweise als Arbeit im Rahmen der Aufwertung des Gebiets, aber parallel dazu auch vom Gartenbauamt der Stadt München, die rund ums Rangierbahnhofgelände Bäume und Sträucher zurückschnitt. Frau Heide Rieke, Stadträtin und Mitglied im Verein, sowie Max Bauer, beide Mitglieder im Bezirksausschuß lieferten wertvolle Hinweise auf die Arbeit der Gremien, die zwar oftmals im Hintergrund agieren, das aber teilweise unfreiwillig, weil nur wenige Bürger sich für die Arbeit dieser Gremien interessieren. Interessierte Bürger rief Max Bauer dazu auf, bei den Wahlen für den Bezirksausschuß zu kandidieren.
Zum Abschluß der Berichte folgte Hans Mayer mit dem Kassenbericht und Angela Schwarzenberg mit dem der Kassenprüfer. Sie lobte die Arbeit des Kassenwarts, wies darauf hin, dass alle Ein- und Ausgaben plausibel waren und belegt werden konnten und schlug die Entlastung des Vorstands vor.
Dieser Vorschlag wurde dann auch von Klaus Backer aufgegriffen und mit den Enthaltungen der sechs Vorstandsmitglieder wurde die Entlastung einstimmig vollzogen. Der Vorstand zog sich daraufhin ins Publikum zurück und übergab die Leitung der Sitzung an Dr. Karl Ibinger und Josef Duschl, dem Wahlausschuß. Mit der Enthaltung der beiden Kandidaten wurden die seitherigen Kassenprüfer Angela Schwarzenberg und Eberhard Blumenthal einstimmig im Amt bestätigt.
Dr. Karl Ibinger forderte anschließend die Anwesenden auf, Vorschläge für die Neuwahl des Vorstands zu unterbreiten. Genannt wurden Klaus Backer, Georg Aschauer, Werner Paulus, Michael Kellermann, Hans Mayer, Elfriede Götz-Ahmed, Nicole Klausmann, Roland Eichhorn und Erwin Taube. Weitere Vorschläge waren die bisherigen Vorstände Johann Sammer und Josef Weber, die jedoch aufgrund beruflicher und privater Belastungen nicht mehr für diese Ämter zur Verfügung standen, aber gewillt sind, sich auch weiterhin aktiv am Vereinsleben zu beteiligen. Anne Küpper wurde ebenfalls vorgeschlagen, dankte den Anwesenden für die Ehre, zog es aber ebenfalls vor, nicht zu kandidieren.
Schließlich wurden Klaus Backer, Georg Aschauer, Werner Paulus, Michael Kellermann, Hans Mayer, Elfriede Götz-Ahmed und Nicole Klausmann einstimmig mit jeweils der eigenen Enthaltung für drei Jahre in den Vorstand gewählt. Roland Eichhorn wurde ebenfalls gwählt, nahm aber die Wahl reichlicher Überlegung nicht an und möchte sich in der Zukunft verstärkt im Aktivkreis 2 Umwelt und Natur betätigen. Erwin Taube sagte bereits der Abstimmung ab und wird auch zukünftig seine Frau Barbara Taube mit der Organisation der Wandergruppe unterstützen.
Während einer kurzen Pause traf sich der neu gewählte Vorstand und wählte Klaus Backer zum Vorsitzenden, Georg Aschauer zu seinem Stellvertreter und Hans Mayer zum zweiten Stellvertreter und Kassenwart. Klaus Backer übernahm die Leitung der Sitzung wieder von Dr. Karl Ibinger und rief den letzten Tagesordnungspunkt Sonstiges auf. Erwin Taube schlug vor, einen besseren Standort für den Schaukasten des Vereins zu wählen. Josef Weber, der seinerzeit maßgeblich an der Wahl des Standorts beteiligt war, gab zu Bedenken, dass die Wahl eines guten Standorts nur ein Auswahlkriterium war, das andere war die Erlaubnis, den Schaukasten auch aufstellen zu dürfen. Dankeswerterweise hatte der Verein diese Erlaubnis von Herrn Fratzl von Edeka Fratzl bekommen, der uns darüberhinaus auch regelmäßig erlaubt, Plakate am Schwarzen Brett seines Marktes aufzuhängen. Das Thema wurde auf die nächste Vorstandssitzung vertagt. Georg Aschauer gab noch bekannt, dass Anne Küpper für den Flohmarkt anläßlich der Woche der Fasanerie Sachspenden entgegen nimmt, die dann zum Wohl des Vereins verkauft werden sollen. Sachen, die nicht verkauft werden und von den ehemaligen Eigentümern nicht wieder abgeholt werden, werden der Caritas zur weiteren Verwertung übergeben. Max Weber wünschte sich einen besseren Bezug zu den historischen Fotos für die Jüngeren, die mit diesen Fotos nichts anfängt, aber trotzdem daran interessiert sind, wo und warum diese Aufnahmen entstanden. Es wurde eine Ausstellung und/oder ein „Diavortrag“ diskutiert. Schließlich kam noch die Frage auf, welche Verwendung wohl das Ladenlokal im rosa Haus neben dem Baumübergang bekommen werde. Vermutlich werde im Mai dort ein Café eröffnet, was ein positives Echo hervorrief.
Damit schloß Klaus Backer die Versammlung und wünschte allen Anwesenden einen guten Nachhauseweg, was offensichtlich auch dem anwesenden Hund gefiel.