Für dieses Jahr hatten Barbara und Erwin Landshut an der Isar ausgedacht.
Mit S1 und Bahn ab Freising erreichte die Gruppe von 11 Interessierten nach 1 ½ Std. Landshut und per Bus die Altstadt. Wir waren beeindruckt von dem gut erhaltenen historischen Stadtkern mit den bunten Fachwerkhäusern und breit angelegten Hauptstraßen-verkehrsberuhigt! Doch erst ging es wie geplant ins „Weiße Bräuhaus“. In der Menükarte erfahren wir, daß der Vorbesitzer der Vater vom Kutscher Krenkel war, der sich erdreistete, König Ludwig I. bei einem Pferderennen in München zu überholen und dem König zurief „wer ko-der ko!“ – bayr. Urspruch.
Gestärkt folgte eine spannende Stadtführung vom ortskundigen H. Baier. Landshut mit ca 71 000 EW bereits 1150 unter Lands-huata (Hüter) erwähnt. Ab 1204 Hauptstadt des Teilherzogtums Bayern unter Herzog Ludwig I. mit Burg Trausnitz.
Im Prunksaal des Rathauses ist die Landshuter Hochzeit von 1475 (Heirat Herzog Georg mit der poln. Königstochter Hedwig) originalgetreu abgebildet, die alle 4 Jahre von den Landshutern ausgiebig gefeiert wird. Die Martinskirche mit dem höchsten Backsteinturm der Welt mit 130 m überragt das Stadtbild. Nach Ingolstadt war die Ludwig-Maximilian-Universität von 1800–1826 in Landshut (!) bevor sie von den Wittelsbachern nach München verlegt wurde.
Nach 2 Stunden begeisternder Eindrücke lockte der Christkindlmarkt auf der „Freyung“ mit Schmankerl und aufwärmendem Glühwein für die Rückfahrt.