24. Wan­de­rung: Durch den Eng­li­schen Gar­ten im Winterkleid

Der plötz­lich ein­bre­chen­de Win­ter schreck­te eine klei­ne Wan­der­grup­pe nicht ab, den Eng­li­schen Gar­ten am 26. Febru­ar 2016 im Win­ter­kleid zu durchwandern.

Um 9:41 Uhr führ­te uns die S1 und Stra­ßen­bahn­li­nie 16 durch die Stadt, vor­bei an his­to­ri­schen Sehens­wür­dig­kei­ten bis zur End­sta­ti­on Emmer­ams­müh­le. Hier erwar­te­te uns bei weiß­blau­em Him­mel eine der größ­ten und schöns­ten Gar­ten­an­la­gen der Welt, dank des kur­pfäl­zi­schen Carl Theo­dor, der den kin­der­lo­sen baye­ri­schen Kur­fürs­ten beerb­te und 1789 den Schwet­zin­ger Hof­gärt­ner Fried­rich Lud­wig von Sckell mit der Gar­ten­an­la­ge beauftragte.

Von der Hal­te­stel­le ging es hin­ab zum Isar­ufer, vor­bei an der „Emmer­ams­müh­le“, zum Hei­li­gen Emmer­am, des­sen Leich­nam hier dem Fluß über­ge­ben wor­den sein soll. Von dort führ­te eine über­dach­te Brü­cke in die ver­schnei­te Win­ter­land­schaft. Nur ab und zu hall­te das Echo eines Spechts aus den mäch­ti­gen Baum­kro­nen durch die Stil­le des Mor­gens, die wir mit wei­ni­gen Spa­zier­gän­gern mit ihren Hun­den teil­ten. In Sicht­wei­te des „Aumeis­ters“ ver­lie­ßen wir den nörd­li­chen Teil der Hirschau und über­quer­ten die Brü­cke zum Klein­hes­se­lo­her See.

Nach einer kuli­na­ri­schen Stär­kung im „Oster­wald­gar­ten“ durch­quer­ten wir den süd­li­chen Teil, vor­bei am Chi­ne­si­schen Turm, dem ver­hüll­ten Mono­pte­ros und einem Sei­fen­bla­sen­künst­ler zum Eis­bach am Haus der Kunst, wo wir die wage­mu­ti­gen Sufer beim Wel­len­rei­ten bewun­der­ten. Im Cafe Rischart am Mari­en­platz lie­ßen wir den gelun­gen Wan­der­tag ausklingen.

Text: Erwin Taube

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