Schon seit vielen Jahren gibt es in der Fasanerie die Pfarrer-Himmler-Straße und seit kurzem auch den Prälat-Höck-Bogen.
Doch wer waren die beiden Geistlichen, nach denen diese Straßen benannt wurde?
Peter Himmler war der erste Kurat der seit dem 25. Dezember 1951 selbständigen Pfarrkuratie St. Christoph und wurde mit Wirkung zum 1. Mai 1956 durch Joseph Kardinal Wendel der erste Stadtpfarrer, als die Kuratie Fasanerie zur Stadtpfarrei erhoben wurde. Damals war die Kirche St. Christoph (erbaut 1926/1927) am Blütenanger, an der Ecke zur heutigen Pfarrer-Himmler-Straße, zwischen Biotop und Alveni-Haus. Seit kurzem verbindet die Pfarrer-Himmler-Straße die Straßen Am Blütenanger und Am Schnepfenweg.
Michael Höck wurde am 20. September 1903 in Inzell geboren und bekleidete verschiedene Ämter innerhalb der katholischen Kirche in Freising und München. Aufgrund kritischer Äußerungen gegen die Nationalsozialisten bekam er schon früh Probleme mit der Gestapo, wurde im Herbst 1940 vor Gericht gestellt, im Januar 1941 jedoch freigesprochen. Im Mai 1941 wurde er schließlich während des Religionsunterrichts in Feldmoching von der Gestapo verhaftet und über das Untersuchungsgefängnis „Alex“ am Berliner Alexanderplatz und das Konzentrationslager Oranienburg in Sachsenhausen ins Konzentrationslager Dachau verbracht. Bis zum 5. April 1945 ist er dort als Sonderhäftling. Kurz darauf wird das Lager befreit. Nach dem Krieg setzte er sein Werk als Geistlicher fort und starb am 31. Mai 1996 – im Alter von fast 93 Jahren – in Freising, wo er im Kreuzgang des Freisinger Doms begraben wurde. Der Prälat-Höck-Bogen ist der Straßenbogen, der sowohl Am Schnepfenweg anfängt, als auch endet und einen Teil des Neubaugebiets Am Schnepfenweg erschließt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Wikiperdia Webseite über Michael Höck.
Quellen: Wikipedia, München-Wiki, Lokalanzeiger