Etwa 70 Kunstinteressierte kamen am 3. Mai 2014 zur Vernissage der Ausstellung „Die surrealistische Welt des Gerhard Sterr“, der ersten Ausstellung der Bilder des legendären Hot Dogs Gründer Dr. Gerhard Sterr, der bis zu seinem Tod vor ca. zweieinhalb Jahren in der Fasanerie lebte.
Zum Auftakt spielten vier der verbleibenen Hot Dogs zwei Dixieland-Stücke, darunter auch einen der berühmten Klassiker der Hot Dogs „Ja, mir san mit’m Radl da“. Tuba-Spieler Goofy, der bereits seit 1972 zur Stammbesetzung der Hot Dogs gehörte, erzählte dabei einige Worte aus „der alten Zeit“ und erinnerte an Gründer und Bandleader Dr. Gerhard Sterr. Dass man bei dieser Musik einfach nicht still dasitzen kann, zeigte sich beim letzten Refrain, bei dem das Publikum begeistert mitsang.
Im Anschluss sprach der Vorstand des Vereins Stadtteilkultur 2411 e.V. Dr. Rainer Großmann einige Worte der Begrüßung an die Gäste der Vernissage, gefolgt von Werner Paulus aus dem Vorstand der Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv e.V. Schließlich betrat auch Dr. Gerhard Sterr Witwe, Helga Sterr-Meißlein die Bühne, um ein wenig über ihren verstorbenen Ehemann und aus seinem Leben zu berichten.
Danach ging es wieder musikalisch weiter, mit Carl Seebode, der den ersten Preis im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ und den zweiten Platz im Landeswettbewerb gewonnen hat, sowie Tabea Ning, die den zweiten Platz im Regionalwettbewerb gewonnen hat. Sie spielten zunächst vierhändig „Lullaby of Birdland“ von G. Shearing, dann spielte Carl Seebode einen weiteren Hot Dogs-Klassiker „Schaug hi, da liegt a toter Fisch im Wasser“, gefolgt vom Lied des kleinen grünen Kaktus der Comedian Harmonists. Zu erwähnen ist, dass er für das Einstudieren des Hot Dogs Titels lediglich zwei Wochen Zeit hatte. Sein vorausgeschickter Zweifel, er trüge möglicherweise nicht so cool vor wie die Hot Dogs erwies sich allerdings als vollkommen unbegründet, im Gegenteil, er konnte auch die Hot Dogs beeindrucken.
Herr Dr. Großmann bedankte sich noch einmal bei allen und erklärte dann das Buffet für eröffnet. Viele Besucher blieben jedoch weiter sitzen, um den anschließenden zweistündigen Zusammenschnitt von Auftritten und Interviews der Hot Dogs zu geniessen. Dieser fesselte nach und nach auch die „Hungrigen“.
Die Organisatoren wie die Besucher zeigten sich im Anschluß sehr zufrieden.
Die Ausstellung der Bilder, die nie zuvor in der Öffentlichkeit gezeigt wurden, ist noch bis Ende Juni geöffnet. Sie kann während der Öffnungszeiten des Kulturzentrums 2411, Blodigstraße 4, 3. Etage, 80335 München (U‑Bahnhaltestelle Hasenbergl) besichtigt werden. Diese sind montags und dienstags von 10 – 15 Uhr, donnerstags von 15 – 18 Uhr, sowie zu den Veranstaltungen des Kulturzentrums. Ein Besuch lohnt sich.