Am Samstag, 20. Juli 2013 fand auch heuer wieder unser Straßenfest statt, der Höhepunkt der Woche der Fasanerie.
Wie bereits das dritte Jahr in Folge hatten wir auch dieses Mal unglaubliches Glück mit dem Wetter. Nach monatelanger Vorbereitung fieberten alle – Organisatoren und Gäste – dem Fest entgegen. Im Vorfeld gingen noch einige Dinge schief und nur mit viel Mühe der fünf wackeren Organisatoren und der Festwirte konnten die Probleme doch noch gelöst werden und so konnte das Fest wie geplant stattfinden.
Los ging es bereits morgens um 8:30 Uhr als Max Weber mit seinem Team von der Zimmerei Maximilian Weber zusammen mit Robert Augustin von der Bauunternehmung Augustin anrückten, um die Bühne zu bauen. Anders als in den Vorjahren wurde die Bühne nicht gemietet, sondern selbst erstellt. Ab 9 Uhr wurden die Pavillions, Tische, Schirme, Schirmständer engeladen und zur „Festmeile“ gebracht, wo dann ab 10 Uhr der große Aufbau der Biertischgarnituren, Grills, Cocktailbar, Pavilliions und so weiter begann. Aufgrund der Hitze und der Anstrengung lief der Schweiß bei allen Helfern in Strömen und alle freuten sich über eine kleine Erfrischung am Ende und über die Gutscheine, die wir unter den Helfern des Straßenfests in diesem Jahr verteilten. Schließlich wurden die Tische von Frau Anne Küpper und anderen mit wundervollen Blumen hübsch geschmückt. Fast pünktlich zu Beginn des Fests war der Aufbau abgeschlossen.
Die ersten Gäste kamen bereits vor 14 Uhr und trotz des heißen Wetters füllte sich die Schneeglöckchenstraße zwischen Pappelallee und Skabiosenstraße, die für’s Straßenfest gesperrt wurde, innerhalb kürzester Zeit. Bei den Biertischen waren vor allem die schattigen Plätzchen sehr beliebt und natürlich in der Nähe der Festbühne. Vor den Getränkeständen der beiden Festwirte Alleestüberl und Rattlesnake Saloon bildeten sich schnell lange Schlangen und die Trennung von Essens- und Getränkeständen in diesem Jahr machte sich bezahlt.
Das Bühnenprogramm war in diesem Jahr so vielfältig wie noch nie: neben den traditionellen Auftritten der Kinder- und Erwachsenentanzgruppen des Sun Dance Studios und der Liedertafel Fasanerie, die wie immer nicht die Bühne nutzte, sondern die Gäste direkt an den Tischen mit Gesang beglückte, gab es in diesem Jahr auch einen Auftritt des Kindertheaters „Platzwahl“ und des Vorsitzenden des Förderverein Bairische Sprache und Dialekte, Gerhard Holz. Dieser kam so gut an, dass es ab sofort sogar einen Bairisch-Kurs auf unserer Webseite geben wird, den wir in Zusammenarbeit mit dem Förderverein anbieten. Die Livemusik kam in diesem Jahr von der Hausband des Rattlesnake Saloons, den Honky Tonk Torpedos, die spielten, bis sie Blasen an den Händen hatten und die Lippen ausfranzten und von Raveonmusic.
Auch die Attraktionen entlang unserer Festmeile waren so zahlreich wie nie. Selbstverständlich gab es auch in diesem Jahr wieder unseren Kuchenstand, der gespendeten Kuchen verkaufte. Der Erlös kommt wie immer einem sozialen Zweck zugute. Dazu informierten sich am Infostand viele Menschen über die Arbeit des Vereins und auch heuer konnten wir einige neue Mitglieder im Verein begrüßen. Ein Neumitglied kam mit den Worten: „Ich will jetzt endlich dem Verein beitreten!“ an den Stand. Beliebt waren auch der Cocktailstand (der Caipi war auch in diesem Jahr der Renner, aber – vermutlich wegen der Hitze – auch der antialkoholische Fruchtcocktail), der Stand mit den physikalischen Spielereien von Gerd Müller, die Kickertisch und das Kinderschminken. Große Freude gab es vor allem von den jüngeren Besuchern über den Stand der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigsfeld, die mit einem Infostand und einem Einsatzfahrzeug vor Ort waren, das besichtigt werden durfte. Außerdem stellten Sie den Sanitätsdienst, der Gott sein Dank keinen nennenswerten Einsatz hatte. Neu war auch ein Stand des Naturkindergartens Fasanerie e.V., wo Steine bemalt wurden. Direkt daneben informierten Thomas Hahn und Dr. Thomas Seeger vom Aktivkreis 2 Umwelt, Natur und Gesundheit über „Insektenhotels“ und Nistkästen. Außerdem gab es ein Bienenvolk zu bestaunen und zahlreiche Insektenpräparate. Den beiden gilt besonderer Dank, da sie innerhalb kürzester Zeit die Idee zum Stand hatten und diesen organisierten.
Essen und Trinken gab es von Ivkos Alleestüberl Dalmacija, der uns wieder seine dalmatinischen Grillspezialitäten servierte, von Brunos Rattlesnake Saloon, wo es große Burger und leckere Steaks und Sparerips gab, sowie von Sonja Eckl mit ihrem Zuckerwatte- und Crepestand.
Bedanken wollen wir uns auch wieder bei allen Anwohnern, die Dreck und Lärm in Kauf nahmen, um der gesamten Fasanerie diese Fest zu ermöglichen. Es wurden Garageneinfahrten zur Verfügung gestellt, Pflanzen, um den Cocktailstand zu begrünen und obendrein wurde tatkräftig mitangepackt, um das Straßenfest morgens auf- und abends wieder abzubauen.
Wieder einmal war das Fest eigentlich auf seinem Höhepunkt, als die Turmuhren 22 Uhr schlugen und wir das Fest beenden mussten, aber die Konzession der Stadt erlaubte uns nicht, in einem Wohngebiet länger zu feiern. Und außerdem musste um 23 Uhr die Schneeglöckchenstraße für den Verkehr freigegeben werden, was uns in diesem Jahr geradeso gelang. Bis Mitternacht wurden dann auch die Stände in den Hofeinfahrten abgebaut und für die letzten verbliebenen Helfer ging es anschließend für das wohlverdiente Dienstabschlußbier zum Rattlesnake Saloon. Die letzten Reste wurden dann am Sonntagmorgen zusammengekehrt und geräumt. Am Sonntagmittag sah die Festmeile dann wieder aus vorher.
In diesem Jahr gab es also mehr Angebote als in den Vorjahren. Aber leider auch weniger Helfer. Daher wollen wir Sie bei dieser Gelegenheit noch einmal dazu aufrufen, uns bei der Organisation und dem Aufbau zu unterstützen, sonst kann das Fest in Zukunft nicht mehr stattfinden. Nach dem Fest ist vor dem Fest und – ob sie es glauben oder nicht – die Vorbereitungen für das Straßenfest 2014 haben bereits begonnen, ab Oktober 2013 geht es dann in die heiße Phase, damit im Juli 2014 das Fest wieder stattfinden kann. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie bei der Organisation mithelfen wollen. Jeder kann irgendetwas dazu beisteuern, wir überfordern niemanden und die Aufgaben werden nach Kapazität und Können zugeteilt. Schreiben Sie eine Email an helfer@fasanerie-aktiv.de, wenn Sie uns unterstützen wollen. Neben einer Menge Arbeit bietet diese Tätigkeit auch jede Menge Spaß.