Die Versammlung fand am 6. Mai 2025 im Pfarrsaal von St. Christoph statt.
Das Protokoll der letzten Versammlung 2024 wurde genehmigt. Anschließend berichtete der Vorstand über die Vereinsziele, die die Bewohner der Fasanerie zur Mitgestaltung des sozialen, kulturellen Lebens und zum Umweltschutz motivieren sollen.
Besonders im Fokus stand bei dieser Versammlung die Hochwasserproblematik, die durch eine Umfrage im Spätherbst 2024 erfasst wurde. Dabei hatten über 70 % der mehr als 200 teilnehmenden Hauseigentümer in den letzten Jahren mit eindringendem Wasser zu kämpfen, was die Problematik deutlich größer macht als erwartet. Dirk Höpner präsentierte die Ergebnisse auch mit möglichen Maßnahmen: Z.B. Anschaffung von Pumpe/n, Warnmeldern, Wassersensoren, Nasssaugern. Einbau von wasserdichten Kellerfenstern und Abdeckungen für Lichtschächte. Des Weiteren: Hausanschlüsse ggf. mit Kunstharz abdichten. Firmen vor Arbeiten auf hohes Grundwasser hinweisen. Sich informieren: DWD, aktuelle Pegelstände der Fasanerie beobachten.
Der Verein weist darauf hin, dass der Schutz vor eindringendem Hochwasser zwar alleinige Aufgabe des Eigentümers ist. Der Vorstand führt aber Gespräche mit der Landeshauptstadt München (der Stadtentwässerung, dem Referat für Klima- und Umweltschutz, dem Baureferat u.a.).
Themen der Gespräche sind aktuell: Wie kann die Gesamtsituation verbessert werden? Wie kann man die Bürger vor Starkregenereignissen u.ä. zeitnah informieren (Vorwarnstufe, Vorwarnsystem)? Wie kann die Kommunikation verbessert werden? Kann die LHM städtische Betriebe bei Baumaßnahmen über das hohe Grundwasser informieren? Können sehr große Tiefgaragen baurechtlich vermieden werden? Auch wünschen wir, dass die Funktionsfähigkeit des Füsslgraben wieder hergestellt wird: Ausbaggern, Querschnittvergrößerung und daraus resultierende Steigerung der Abflusskapazität. Zuständig für den Füsslgraben ist die Deutsche Bahn. Ein Antrag wurde bereits von privater Seite gestellt.
Dazu berichtet Bauingenieur Franz Augustin im Expertengespräch über seine Erkenntnisse zur Hochwasserproblematik in der Fasanerie allgemein (bzgl. Grundwasser, Regenwasser, Pegelständen, Gräben/Bächen, Nachverdichtung, dem Klimawandel …) sowie akut und als Referenz zur Situation rund um den geplanten Neubau Am Blütenanger 29, wo 66 Wohnungen und eine entsprechend große Tiefgarage gebaut werden sollen. Interessierten stellt Franz Augustin sein vorgestelltes Kurzgutachten gern zur Verfügung.
Der Bericht des AK Gemeinschaft hob die vielfältigen Aktivitäten im vergangenen Jahr hervor. Für 2025 sind weitere Veranstaltungen geplant, darunter mehrere Vorträge zu digitalen Medien, ein Team2Run, ein Info-Stand, ein weiterer Flohmarkt und das große Straßenfest im Juli.
Der AK Nachhaltigkeit berichtete über Aktivitäten wie die Gestaltung von Mustergärten bei der Landesgartenschau Kirchheim, Workshops, Exkursionen und Bastelaktionen, um das Umweltbewusstsein zu fördern. Für 2025 sind Workshops zu Pflanzenkrankheiten, Radl-Reparatur, Fledermausexkursionen und weitere Exkursionen geplant.
Im Anschluss wurde ein Antrag gestellt, die Pflege der Pappeln in der Pappelallee durch die Eigentümer, der angenommen wurde.
Der anschließende Bericht des Kassenwarts zeigte eine positive Entwicklung der Mitgliederzahl mit 406 Mitgliedern Ende 2024 und einem positiven Jahresabschluss. Die Kassenprüfer bestätigten die ordnungsgemäße Buchführung, und der Vorstand wurde entlastet.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden die bisherigen und neuen Vorstandsmitglieder ohne Gegenstimmen gewählt.
Nachtrag: Nach der Mitgliederversammlung fand am 25. Mai die konstituierende Vorstandssitzung statt. Dabei wurden Beate Krüger und Susanne Böse als erste und zweite Vorsitzende des Vereins bestätigt. Außerdem wurde Sebastian Modlmayr als neuer Kassenwart gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Dirk Höpner, Richard Bihler, Hans Mayer, Udo Beimert und Wolfgang Breinbauer.