Stra­ßen­fest 2017 bricht alle Rekorde

Vie­le hat­ten wohl schon befürch­tet, dass das Stra­ßen­fest 2017 ins Was­ser fal­len könn­te, aber pünkt­lich wur­de das Wet­ter bes­ser und wir konn­ten unser Stra­ßen­fest ein sieb­tes Mal in Fol­ge feiern.

Und weil es nicht warm genug war, um an einen der Seen zu fah­ren, um zu baden, war ab 15 Uhr die abge­sperr­te Schnee­glöck­chen­stra­ße vol­ler Men­schen. Wie immer eröff­ne­ten die klei­nen Tän­ze­rin­nen und Tän­zer des Sun­Dan­ce­Stu­dio das Stra­ßen­fest. Es folg­te die Lie­der­ta­fel Fasa­ne­rie e.V., die ein wenig unter Zeit­druck stand, da ihr Diri­gent noch zu einer ande­ren Ver­an­stal­tung muss­te. Nach einer kur­zen Begrü­ßung stell­te der Vor­sit­zen­den der Interessen­gemeinschaft Fasa­ne­rie aktiv e.V., Wer­ner Pau­lus, die Initia­ti­ve Hei­mat­bo­den Mün­chen vor, die einen Infor­ma­ti­ons­stand auf dem Stra­ßen­fest hat­te. Einer der betrof­fe­nen Grund­be­sit­zer, Erich Hanusch­ke, Eigen­tü­mer von Erich Hanusch­ke Gemü­se­bau aus Lud­wigs­feld erläu­ter­te den Besu­chern die mög­li­chen Fol­gen der Städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lungs­maß­nah­me (SEM) Mün­chen Nord. Da er bereits ein­mal sei­nen Betrieb am Frank­fur­ter Ring auf­ge­ben muss­te, um in Lud­wigs­feld vor ca. 15 Jah­ren neu anzu­fan­gen, weiß er beson­ders gut, wie schwie­rig das ist und mit wie viel Risi­ko ein sol­cher Umzug ver­bun­den ist. Die Exis­tenz sei­nes Betrie­bes und sei­ner Fami­lie, sowie die sei­ner Ange­stell­ten mit­samt deren Fami­li­en steht auf dem Spiel.

Wei­ter ging es im Pro­gramm mit Auf­trit­ten der Jugend- und Erwach­se­nen­tanz­grup­pen aus dem Sun­Dan­ce­Stu­dio. Dann folg­ten die Auf­trit­te der Fasa­ne­rie U20 rockt-Bands „Wit­hout a band“ und „Sin­ce April“ und heiz­ten die Stim­mung schon ein­mal kräf­tig an. Zum ers­ten Mal auf unse­rem Stra­ßen­fest ver­tre­ten waren die Tor­pe­do Kids, sozu­sa­gen die Nach­wuchs­band der Ratt­les­na­ke Tor­pe­dos, die in die­sem Jahr als Vor­grup­pe der Gro­ßen spie­len durf­te. Ein beein­dru­cken­der Auf­tritt der Nach­wuchs­mu­si­ker, das Stra­ßen­fest kann also noch gut 50 Jah­re wei­ter­ge­hen, für die musi­ka­li­sche Unter­hal­tung ist auch in Zukunft gesorgt. Noch dür­fen aller­dings die Ratt­les­na­ke Tor­pe­dos den Abend krö­nen, wie immer unter­stützt von den bezau­bern­den Ratt­les­na­ke Dancing Queens, die wie­der ein­mal das Tanz­bein bis in den Him­mel schwan­gen. Und wer die Ratt­les­na­ke Tor­pe­dos kennt, weiß, dass nach den „Seven Spa­nish Angels“, die Bru­no so herr­lich melan­cho­lisch singt, der Abend zu Ende ist. Ein Musi­ker nach dem ande­ren ver­läßt die Büh­ne, bis nur noch Bru­no allei­ne dasitzt, um die letz­ten Zei­len ins Mikro­fon zu schluch­zen. Auf Wie­der­se­hen bis zum nächs­ten Jahr, aber die Ratt­les­na­ke Tor­pe­dos tre­ten ja regel­mä­ßig auch im Ratt­les­na­ke Saloon auf.

Auch vie­le hoch­ran­gi­ge Gäs­te durf­ten wir in die­sem Jahr auf dem Stra­ßen­fest begrü­ßen. Unter ande­rem kamen auf einen Sprung vor­bei: der Bun­des­tags­vi­ze­prä­si­dent Johan­nes Sing­ham­mer (CSU), der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Flo­ri­an Post (SPD), der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Joa­chim Unter­län­der (CSU), die Stadt­rä­tin Hei­de Rie­ke (SPD), der Vor­sit­zen­de des Bezirks­aus­schuss­ses Mar­kus Auer­bach (SPD) sowie vie­le Mit­glie­der des Bezirks­aus­schus­ses und Bern­hard Loos (CSU), der als Nach­fol­ger von Johan­nes Sing­ham­mer im Sep­tem­ber für die CSU für den Bun­des­tag kan­di­die­ren wird.

Gro­ße Augen mach­ten die klei­nen Besu­cher nicht nur bei der Feu­er­wehr, son­dern auch, als plötz­lich ein gro­ßer Bären­bal­lon auf­stieg. Wie im letz­ten Jahr beglück­te uns das Team von Feuerballon.de mit ihren Mini­bal­lons, die so Mini gar nicht sind.

Für’s leib­li­che Wohl sorg­te wie in den letz­ten Jah­ren das Alleest­überl Dal­maci­ja, der Ratt­les­na­ke Saloon und das Indi­an Vil­la­ge. Zum ers­ten Mal mit dabei war die Trat­to­ria La Gia­ra mit lecke­rem selbst­ge­mach­ten Eis und Kaf­fee­spe­zia­li­tä­ten. Die­se run­de­ten das Ange­bot von Kaf­fee und Kuchen beim Kuchen­stand des Aktiv­kreis 5 Sozia­le Akti­vi­tä­ten ab. Am frü­hen Abend öff­ne­te auch der Cock­tail­stand, der inzwi­schen eine treue Fan­ge­mein­de hat.

Für die Unter­hal­tung hat­ten Sig­rid und Gerd Mül­ler wie­der ihren Stand mit phy­si­ka­li­schen Spie­le­rei­en auf­ge­baut. Der Aktiv­kreis 2 Umwelt, Natur und Gesund­heit infor­mier­te über Bie­nen, beim Natur­kin­der­gar­ten Fasa­ne­rie e.V. durf­ten die Kin­der malen und der Ver­ein Jugend­kul­tur Fasa­ne­rie-Moos­ach e.V. bot wie­der tol­le Prei­se für all die­je­ni­gen an, die vie­le Bäl­le in den Korb war­fen. Auch bei der Feu­er­wehr wur­de gemalt und die bes­ten Wer­ke wur­den mit tol­len Prei­sen prä­miert. Aber die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Lud­wigs­feld-Fasa­ne­rie e.V. war nicht nur da, um die Kin­der zu bespa­ßen und für neue Feu­er­wehr­leu­te zu wer­ben, son­dern über­nahm – wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren – auch den Sani­täts­dienst und ver­sorg­te klei­ne und gro­ße Weh­weh­chen. In die­sem Jahr gab es sogar einen erns­te­ren Zwi­schen­fall, der lei­der im Kran­ken­haus endete.

Am Auf­bau konn­ten wir in all den Jah­ren nur mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Bau­un­ter­neh­mung Augus­tin GmbH und der Zim­me­rei Maxi­mi­li­an Weber schaf­fen, die sowohl ihre Arbeits­kraft als auch ihre Gerät­schaf­ten zur Ver­fü­gung stellte.

Auch in die­sem Jahr sind übri­gens wie­der vie­le Gegen­stän­de ver­lo­ren­ge­gan­gen und gefun­den wor­den. Wer noch Din­ge ver­misst, soll­te sich mit unse­rem Orga­ni­sa­ti­ons­team in Ver­bin­dung set­zen. Ger­ne wird auch ver­ges­sen, die Kuchen­ble­che wie­der abzu­ho­len, die­se kön­nen im Ratt­les­na­ke Saloon abge­holt wer­den (Öff­nungs­zei­ten beachten).

Also dann, bis zum nächs­ten Jahr…

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